Montag, 18. Juli 2016

Das Wort zum Sonntag

Am Nachmittag traf ich wieder einmal mit der Tochter zusammen. Stimmt! Der süße Panda gehört auch zur Familie. Abi-Bälle, Konzerte und Hundehüten in Bergedorf vereitelten längere Anwesenheiten zu Hause. Zu Hause ist übrigens da, wo das WLAN ist. 
Meine vorzügliche Pfifferlingsoße verschmähte sie zu den Nudeln, sie aß sie lieber mit Ketchup. Von mir hat sie das nicht! Immerhin sie probierte sie pur und fand sie nicht so toll. Immer noch besser als der Sohn, dem weder die Art der Nudeln noch die Soße zusagten. Während wir also gemeinsam am Tisch saßen, hörten wir draußen energisches und ausdauerndes Babygeschrei. Später stellte sich noch das Gejaule des älteren Geschwisterkindes dazu ein. Wenig pädagogisch, aber sehr mitfühlend merkte ich an, das sei der Moment, in dem man als Mutter alles hinwerfen wolle - sich selbst inklusive - und sage, das habe man sich so nicht vorgestellt. Zum Glück war die Tochter nachdenklich und nahm meine Bemerkung nicht krumm. Etwas zeitverzögert meinte sie, man müsse sich einfach mehr Zeit nehmen. Ich war beeindruckt ob der Weitsicht einer Siebzehnjährigen. Bis sie hinzugefügte: "Vielleicht so mindestens sieben Jahre Abstand zwischen den Kindern."

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