Mittwoch, 31. Mai 2017

Glückspilz

Es muss wohl eine Glücksträhne sein. Erst bekomme ich gestern Komplimente wegen eines neuen Kleides. Dann treffe ich gegen 23 Uhr auf beide Kinder, wir sitzen sogar in trauter Dreisamkeit am Küchentisch. Heute wurde mir mein Fahrrad nicht gestohlen, obwohl es wahrscheinlich längere Zeit unabgeschlossen draußen stand, weil das Schloss kaputt ging. Mehr kann man von einer Wochenmitte nicht erwarten, glaube ich.

Dienstag, 30. Mai 2017

Harte Zeiten

In der kurzen Zeit, in der ich heute Nacht schlief, träumte ich, von einem professionellen Kriminellen verfolgt zu werden. Seine Mission bestand darin, mir das Augenlicht auszulöschen. Kein schöner Traum, fürwahr. Sein Mordwerkzeug war gleichermaßen beängstigend wie professionell. Es handelte sich dabei um diese Fang-den-Ball-Becher, mit denen man einen Tischtennisball nach oben katapultieren kann. Oder eben ins Auge. Die Verbrecher werden auch immer durchtriebener. Und wieder einmal erschreckend, die Realitätsnähe meiner Träume.

Montag, 29. Mai 2017

Ehegattensplitting

Wahrscheinlich bin ich nur undankbar. Ich hätte mich freuen sollen, dass der Gatte gestern gegen seine Gewohnheiten nicht spontan vorbeikam, sondern sich angekündigt hatte. Stattdessen ärgerte ich mich. Ob der Sohn innerhalb G8 fertig werde? Als selbst er meinen Unmut ob dieser Frage spürte, rechtfertigte er sich mit dem Argument, er habe sich schließlich schon länger nicht mehr mit Schulfragen beschäftigt. Als ob mir das entgangen sei! Ich wunderte mich vielmehr darüber, dass es in seiner Erinnerung Momente gegeben haben soll, in denen er sich mit dem Thema auseinander gesetzt haben will. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten die Kinder die Schule ab der Langen Reihe besucht, meinte er. Das war mir erstens neu, und zweitens nicht das Thema, denn bei dieser Schulwahl handelte es sich um die Grundschule, deren Auswahl mit einem 18-jährigen Kind schon verdammt lang her ist. In meine beredte Stille sagte der Gatte, er freue sich, dass der Sohn in Sachen Schule "hochmotiviert" sei. Kein Wunder, dass er mich überengagiert findet, wenn er dem gleichen Sohn hohe Motivation attestiert, den ich mit Glück zu 50% Anwesenheit in der Schule drangsaliere.

Sonntag, 28. Mai 2017

Sachliche Romanze

Einige Repliken hätte ich erwartet. Vielleicht sogar den - berechtigten - Vorwurf, ich sei die schlechteste Fußnagellackiererin der Welt. Doch dass der Sohn auf meine Ermahnung, er möge die in der Küche herumliegenden Chipstüten nicht anrühren, antwortete: "Als ob! Ich zelebrier' doch nicht meine Mittelmäßigkeit." Damit habe ich nicht gerechnet. Und das, obwohl ich ihn schon seit 16 Jahren kenne. "Und man darf sagen, sie kannten sich gut."

Freitag, 26. Mai 2017

Was denn nun?

Das Ärgerliche am Wochenende war, dass es nur aus einem Tag bestand. Das Erfreuliche, dass heute schon Freitag ist.
Das Stimmungsaufhellende war, dass ich noch Karten für "Drei Farben Braun" ergattern konnte. Kleiner Downer: dass der Sohn nicht mitkommen wollte. So wurde eben eine Mutter-Tochter-Aktion am Vatertag daraus. Das wirklich Betrübliche war jedoch, dass wegen des früheren Aufstehens heute in Sachen "After Show" nichts mehr ging.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Kinder, wie die Zeit vergeht!

Der Sohn beschloss also, das vegane Leben aufzugeben. Ob nur einmalig oder dauerhaft, entzog sich meiner Kenntnis. Ich vermute, er konnte den Verlockungen nicht länger widerstehen. Er nörgelte zum Beispiel schon länger herum, dass es keinen echten veganen Ersatz für geriebenen Käse gebe. Wer jetzt denkt, er habe es mit einem fetten Steak oder einem Brot, bei dem die Wurst so richtig überlappt, krachen lassen, täuscht sich. Ob ich ihm eine Pizza Margarita bestellen könne? Welch' ein Exzess! Sein einziges Zugeständnis an die orgiastische Feier war die Größe. XL solle sie schon sein. Ich konnte. Wenn mich auch die Online-Bestellung bei Domino's Jahre meines Lebens gekostet hat. Wenn man möchte, dass niemand etwas bei sich ordert, sollte man es ungefähr so wie Domino's anstellen. Ich schaffte es nur mit fremder Hilfe - und das lag ausnahmsweise nicht an meinen beschränkten technischen Fähigkeiten, ich schwör'.
Seit heute lebt der Sohn wieder vegan: "Für die nächsten fünf Jahre." Alles klar. Mal sehen, wie schnell die vergehen.

Dienstag, 23. Mai 2017

Wem glauben?

Der Verflossene erklärte gestern bei einem seiner beliebten Spontanbesuche, ich sehe schlapp aus. Wie soll man auch aussehen, wenn man nach acht Stunden Arbeit einen Zentner Nahrungsmittel vom anschließenden Einkauf nach Hause schleppt? Stattdessen hätte er mir lieber die Taschen abnehmen sollen. Wahrscheinlich liege es daran, dass ich länger als er gearbeitet habe. Er sei nach dem Mittag wegen Kopfschmerzen nach Hause gegangen. Danke für die Info, Hypochonderman! Ich schiebe es auf meine Reife, dass ich nicht antwortete, und er sehe bescheuert aus mit seinem schwarz glänzenden Eierkopf-Fahrradhelm auf dem Kopf. Und - nicht zu vergessen - dem Verschluss im unterdessen ergrauten, blöden Bart. 
Der Präferierte hingegen meinte vor ein paar Tagen, ich sehe entspannt wie nie aus. Der Jobwechsel sei wohl die richtige Entscheidung gewesen. 
Dass Merkwürdige ist, dass sie wahrscheinlich beide recht haben.

Montag, 22. Mai 2017

Anspruchsvoll

Langsam ist es soweit: ich werde alt und verknöchert. Ich bin immer wieder ungnädig, wenn sich junge Leute, unter anderem die eigene Brut, "mit ihren Homies schreiben" anstatt ihren Freunden zu schreiben. Vielleicht liegt es an meiner eigenen Präpositionsschwäche. Höchstwahrscheinlich aber daran, dass ich die eigenen Kinder von jeher sprachlich überzüchtet habe - und jetzt mein Einfluss schwindet. Es ist eben nicht nur positiv, wenn die Kinder flügge werden. 
Am Ende wäre es egal, ob die Tochter mir oder mit mir schriebe, wenn sie mir nur häufiger sagte, ob sie gedenkt zu Hause oder auswärts zu übernachten.

Sonntag, 21. Mai 2017

Plansollerfüllung

Eigentlich sollte am Wochenende die Wohnung in einen Zustand mitteleuropäischen Standards gebracht werden. Den Kindern hatte ich dieses Vorhaben bereits vorgetragen und an ihre Mithilfe appelliert. Die Tochter war gleich am Samstagvormittag eifrig dabei. Als sie mir nach getaner Arbeit verkündete, Aufräumen und Saubermachen bringe ihr Spaß, sah ich sie ungläubig an. Ich fing mich aber schnell wieder, denn ich fragte sie nicht, warum man ihrem Zimmer und dem hauptsächlich von ihr benutzten Badezimmer diese Vorliebe so wenig ansehe. Doch wer bin ich zu kritisieren? Schließlich wurden aus meinem Hygieneprojekt lediglich Wäschewaschen, -aufhängen und Bügeln. Wer kann Ende Mai auch damit rechnen, dass das Wetter so schön ist?

Freitag, 19. Mai 2017

Heute gehe ich um acht ins Bett

Wenn ich wie vorhin lese: "Wie können Bildungseinrichtungen zu mehr digitaler Müdigkeit beitragen?", weiß ich, dass es höchste Zeit fürs Wochenende ist. Damit ich etwas gegen meine analoge Müdigkeit tun kann.

Eigenlob; es ist mal wieder soweit

Manchmal beeindrucke ich mich selbst mit meiner Menschenkenntnis. Wenn zwei halbseidene Herren um die vierzig - der eine etwas darüber, der andere etwas darunter - sich die gesamte U-Bahnfahrt darüber auslassen können, mit welchen Tricks sie wie Steuern sparen, weiß man zumindest, dass man sie nicht näher kennenlernen möchte. Mit schiefem Grinsen und ohne Unterlass vorgetragene Stichworte wie Negativbescheid, zweifacher Abrechnung der haushaltsnahen Leistung bei doppelter Haushaltsführung oder Abwesenheitsquote machen es nicht besser. Wenn man also wie ich etwas Menschenkenntnis mitbringt, weiß man: das sind FDP-Wähler. Jetzt also kommen sie wieder aus ihren Löchern gekrochen. Ich kann nicht sagen, dass ich sie vermisst hätte. Wäre ich nicht vorher ausgestiegen, hätte ich sie schon gefragt, ob sie sich nicht schämen. Es spricht schließlich nicht für sie, wenn bei den ganzen Steuerschlupflöchern nicht einmal ein eigener 3er BMW herumkommt.

Mittwoch, 17. Mai 2017

Win-Win-Situation

Langsam kommen die Kinder in ein Alter, in dem man ihnen kleine haushaltsnahe Aufgaben auftragen kann. So beschloss ich gestern kurzerhand, dem Ansinnen der Lieferanten nachzugeben und die Tochter die Waschmaschine annehmen zu lassen. Schließlich darf sie mit 18 nun wirklich den Erhalt der Ware quittieren. Und im Niemandsland zwischen schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen hielt sie die vermutlich kurze Handwerkerepisode von nichts Wichtigerem als der Multichannelkommunikation mit dem Freundeskreis ab. Eigentlich hatte ich die Lieferung für den Abend bestellt, den Transporteuren passte unterdessen aber kurz nach 13 Uhr besser. Der Kollege slawischer Provenienz freute sich ausgiebig über unsere Flexibilität ("Sie haben uns den Tag gerettet. Ich könnte heulen vor Freude."). Wer könnte dabei unnachgiebig sein? Der größte Nebeneffekt der vielleicht netten, aber eigentlich selbstverständlichen Geste war eine 32-sekündige Sprachnachricht der Tochter, in der sie sich wortreich darüber ausließ, wie nett die Handwerker gewesen seien. Dass der eine ständig betonte, was ihre Mutter für eine tolle Frau sei, wird sie wahrscheinlich nicht über Gebühr für die beiden eingenommen haben. Dass sie die Waschmaschine so schnell lieferten und anschlossen, schon eher. Dass sie ihr jedoch in ihrer Euphorie Schokolade schenkten, das war was! Dass ich es schaffte, ihre Nachricht abzuhören, ohne die Kolleginnen an ihrer Lobeshymne teilhaben zu lassen, gab mir wiederum ein wenig den Glauben in meine technischen Fähigkeiten wieder. Ich denke, unser aller Tag war gerettet.
Allein der Sohn haderte. Er wolle etwas Leckeres. Er beklage, dass die Forschung nicht weiter sei, dass sie es immer noch nicht schaffe, aus "Brom und Iridium" etwas Leckeres herzustellen, um ihn bei seinem Bemühen, ein paar Schweinchen und Kühe - ach, was sag' ich: den Globus - zu retten zu unterstützen. Wenn die Wissenschaft nicht weiter ist, habe ich wohl den Auftrag, heute Abend ein gleichermaßen schmackhaftes wie veganes Brom-Iridium-Risotto zu kreieren.

Auf dem Lande

Ein verlängertes Wochenende im Grünen war es. Man hat ja einen edukativen Auftrag. Den Kindern Natur zeigen. Zwiebelbäume wachsen in St. Georg eher besser als in freier Wildbahn. Tauben allerdings passen besser ins Bild als in der Stadt, denn dort sorgen sie nur für Verschmutzung, während sie auf dem Lande heimelige Geräusche schaffen. Das WLAN ist genauso gut wie zuhause.

Samstag, 13. Mai 2017

Ba(r)baren

Schon wieder gab ich meiner Brut ein Vorbild in Sachen Toleranz. Diesmal entzündeten sie sich an einer Ehe zwischen Cousin und Cousine. Fand ich unkritisch, sie nicht. Langsam hätte ich mir selbst als aus der Art geschlagener political incorrectness specialist Gedanken über sie machen müssen. Wäre ich nicht so belustigt über folgende Konversation zwischen Sohn und Tochter gewesen.
Sohn: "Wie heißt nochmal dieser französische Elefant mit der Krone auf?"
Tochter: "Macron?"
Ein schönes Bild.

Freitag, 12. Mai 2017

Neue Wege?

Wieder einmal ist der Freitagabend weit fortgeschritten und wie gewohnt habe ich nicht das geschafft, was ich heute - ach, was sag' ich: diese Woche! - erledigen wollte. Zu meiner Entschuldigung kann ich vorbringen, dass auch dieser Tag mit den üblichen Diskussionen über die Notwendigkeit eines Schulbesuchs startete (der Sohn gewann mit der gewohnten Taktik "Mutter mürbe machen") und sich ähnlich unerquicklich fortsetzte. Manchmal kann selbst die Aussicht aufs Wochenende nicht die Stimmung aufhellen. Wenn Alkohol keine Lösung ist, sind es vielleicht Drogen?

Donnerstag, 11. Mai 2017

Zurück zur Normalität

Die Temperaturen verhalten sich wieder jahreszeitengemäß. Das finde ich im Mai erstrebenswert. Im November müsste es nicht zwingend sein. Dennoch hat das Lieblingszitat des Tages von meiner Kollegin einen Wetterbezug: "Der nächste Sommer kommt... vielleicht."
Auch zu Hause ist langsam wieder alles beim Alten. Seit ewigen Zeiten haben wir heute wieder einmal ein Abendessen in trauter Dreisamkeit am Esstisch verbracht. Die Kinder diskutierten wie gewohnt Politisches. Genau genommen über Herrn Macron. Neben der Ähnlichkeit zwischen Macaron und Macron wurde natürlich auch die Ehe mit Brigitte besprochen. Ungewöhnlich war dabei, dass ich mich als die Toleranteste unter uns erwies. Während ich argumentierte, wenn es nun mal Liebe sei, fanden die Kinder das Verhältnis "ein bisschen eklig". Sie ergingen sich in der Vorstellung, wie eine 40-Jährige einen 16-Jährigen küsst. Vielleicht too close to home.
Selbst in meinem Bett ist wieder Normalität eingekehrt. Der Platz wird mir nun nicht mehr vom Sohn streitig gemacht, der nun wieder sein Zimmer bezogen hat, sondern von den üblichen zwei Verdächtigen. Gewohnheit hat nicht immer etwas Beruhigendes.

Mittwoch, 10. Mai 2017

So kann's gehen

Wenn der Gatte am Abend eine WhatsApp-Nachricht mit dem Wortlaut "bei mir gibt's heute Shrimps" schickt, vermutet man einen Irrläufer. Wenn der Sohn kommentiert: "Mmmh, die guten Tip-Shrimps!", schätzt er es vermutlich richtig ein. Wenn der Sohn den anrufenden (!) Vater dann mit den Worten begrüßt: "Bei dir gibt es heute Tip-Shrimps." und Sprachlosigkeit erntet, ist der verhagelte Abend am Ende doch noch gerettet.

Dienstag, 9. Mai 2017

Doch Klageweib?

Eigentlich möchte ich mich gar nicht einreihen in die große Zahl der Wetter-Bashing-Experten. Aber wenn ich es im Mai morgens nicht schaffe, mich aus meinen zwei (!) Decken zu wühlen, weil es ansonsten in der Wohnung so kalt ist, dann habe ich schon Grund zur Klage. Finde ich.

Montag, 8. Mai 2017

Ankündigung

Der Einsatz offener Schuhe verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.
Zwar sind sie unterdessen wieder vollzählig am Start - und Mai ist es auch -, aber das Wetter spielt nicht mit. Und als ob ein nasskalter Montag nicht genügte, habe ich seit heute Nacht Halsschmerzen. 
Die nass geregnete Wäsche habe ich heute früh übrigens auf dem Balkon hängen gelassen. Man muss auch mal Zeichen setzen.

Sonntag, 7. Mai 2017

Zeiten ändern sich

Letzthin entdeckte ich in unserem Fundus eine Zwiebel zweifelhaften Alters. Sie hatte schon einige längere Triebe. Die allerdings ob der dunklen Lagerung bestenfalls als blassgrün zu bezeichnen waren. Auch wenn meine Schulzeit und Beschäftigung mit dem Thema schon lange zurückliegen, schoss mir beim Anblick sofort Photosynthese in den Kopf. Ich schlug vor, das nicht mehr ganz so gute Stück einzupflanzen. Die Tochter war erst skeptisch ("Kann man das?"), doch war nach meinem Zuspruch mit der ihr eigenen Verve dabei: "Wird das dann ein Zwiebelbaum?" Ich bin ganz zufrieden, dass Biologie keines ihrer Abiturfächer ist. Während ihre Äußerungen nach Stadtkind klangen, sprach die heutige Frage des Sohnes mehr für eine Sozialisation in großer Political Correctness. Ob man im Auto auch rauchen dürfe? Also, wenn man das Fenster geöffnet habe. 
Manchmal kommt einem die eigene Kindheit und Jugend wie Rock'n'Roll vor.

Freitag, 5. Mai 2017

Positiver Trend

Wenn der Tag damit beginnt, dass die Nase vom Jugendamt, mit der man gegen acht Uhr morgens einen Termin hat, nicht da ist, kann er sich nur noch ins Positive steigern. Selbst wenn Hafengeburtstag ist. 
Die Erkenntnis des heutigen Tages: während man sich beim alten Arbeitgeber gepflegt mit edelsten Materialien betrank, geht es beim neuen nur um die Stimmung. Und die ist gut. Alles Weitere ist Makulatur.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Abhängigkeit

Neben dem Geburtsjahr merkt man daran, kein Digital Native zu sein, wenn man nicht einmal mitbekommt, dass WhatsApp stundenlang down war. Altersgemäß erfährt man es erst am nächsten Tag aus dem Radio. Plötzlich ergeben diverse, bis dahin unverständliche Posts aus Facebook oder Instagram Sinn. Die gute Erkenntnis dessen? Man ist wohl nicht smartphonesüchtig. 
Dann mache ich mal weiter mit all' dem, was man in meinem Alterssegment so unternimmt: Socken stopfen, Schuhe putzen, Knöpfe annähen und im Telefonbuch blättern.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Einfach nur schön

"Free from Hell" sollten meines Erachtens alle Produkte sein. Aber vielleicht bewege ich mich zu wenig in Exorzistenkreisen. Wahrscheinlich kenne ich einfach die falschen Leute. Ohne Grund bringt Lidl dieses Produkt schließlich nicht auf den Markt.

Montag, 1. Mai 2017

Heldin der Arbeit

Während ich gestern großherzig auf den Tanz in den Mai verzichtete, habe ich es heute mit dem Tag der Arbeit sehr genau genommen. Gestern hatten wir ein schönes Heimspiel: eine Lesung mit zwei meiner lebenden Lieblingsautoren. Zum Du mit dem Haupt-Act kam es allein deswegen nicht, weil uns Wind und Wetter ins Warme zwangen, ehe Gerhard Henschel seine Zigarette danach im Freien rauchen wollte. Man braucht auch Ziele für die Zukunft. 
Heute habe ich dann zuerst den Sohn unter Auferbietung aller Kräfte davon überzeugt, seine Räuberhöhle für eine halbe Stunde zu verlassen. Das allein wäre schon Arbeit für einen ganzen 1. Mai gewesen. Doch ich gab mir noch mehr. Ich brachte den gesamten unteren Teil der Wohnung auf Vordermann. Wenn man nicht zu genau hinsieht, könnte man diese Hälfte der Wohnung fast wieder als sauber bezeichnen. Anschließend rückte ich auch noch dem oberen Badezimmer und der Bügelwäsche zu Leibe. Manchmal beeindrucke ich mich selbst.