Nie, nie dürfen sie erfahren, welcher Ausdrücke ich mich außerhalb ihres Beiseins bediene. Goldene Zeiten, als es nur darum ging, die Kleinen vor den eigenen, allzu derben Schimpfwörtern zu bewahren!
Die tendenzvegetarischen Kinder, der Sohn hat aus Tierwohlgründen immerhin drei Jahre lang vegan gelebt, dürfen auch nicht wissen, dass ich meine gestrige Mittagspause damit verbrachte, den überhandnehmenden Feuerwanzen auf dem Balkon den Garaus zu machen (oder es zumindest zu versuchen). Immerhin könnten meine echt Hamburger Kinder goutieren, dass ich vielen von ihnen eine ans-tändige Seebestattung zuteil werden ließ. Doch dieses Feld öffne ich aus Gründen lieber nicht.
Am Ende bleibt wenig, was sie aus meinem Leben mitbekommen dürfen. Vor allem, da der Sohn sich bereits daran stört, wenn wir abends würfeln. Liebevoll immerhin, wie er uns alternative Aktivitäten andient: ob wir es nicht mit historischen französischen Serien versuchen wollen, die letzte habe mir doch gut gefallen. Hartherzige Mutter, die ich bin, ignorierte ich seinen Vorschlag. Gutmütige Mutter, die ich bin, zog ich keinen Vergleich zu seinen, deutlich zeitintensiveren Daddelspielen vor dem Bildschirm.