Sonntag, 30. Juni 2019

Anständige erste Halbzeit

Diesem Wochenende bin ich sehr dankbar für seine hohen Temperaturen. Nicht nur, dass sie im vermeintlich unterkühlten Norden einen Anflug mediterranen Lebensgefühls verbreiten. Sie sorgen auch für die beste aller denkbaren Entschuldigungen, weswegen durch die Bank alle vorgenommenen Aufgaben nicht erledigt werden konnten. Man soll sich bei Hitze schließlich nicht überanstrengen. Bleibt also lediglich das süße Nichtstun.

In Sachen Anstrengung hat sich der Sohn die letzten Tage sicherlich auch nicht überhoben. Im Gegensatz zu seiner Mutter briet er jedoch mit der Wäsche auf dem Balkon. Er hat sich in den Kopf gesetzt, gebräunt auszusehen. Meine Anmerkung, dafür sei es viel zu heiß, wurde mit der einzig möglichen teenageradäquaten Reaktion bedacht: jetzt erst recht. Hoffentlich dankt ihm die restliche Damenwelt seinen Einsatz am eigenen Körper.

Freitag, 28. Juni 2019

Aus einem Vakuum

Diese Leere, wenn die Sommerferien beginnen, ich aber nichts mehr damit zu tun habe. Und trotzdem Schüler bedaure, denen vom Wetter pünktlich zum Ferienbeginn der Freibadbesuch vereitelt wird.
Diese Leere, die in schönem Gleichklang in Kopf wie Kühlschrank herrscht.
Diese Leere, die in meinem Hirn entsteht, wenn ich mehrere Tage morgens zu früh zur Arbeit und dort dennoch bis 19 Uhr bleiben muss.
Diese Leere, wenn der benachbarte Lieblingskollege jetzt wirklich in den Sack haut. Und alle Alpakas dieser Welt auch nicht helfen können.

Diese Leere ist derzeit mein Leben.


Mittwoch, 26. Juni 2019

Herzlichen Glückwunsch

Gestern hatte ich nochmals Geburtstag - zum Glück ohne sichtlich älter zu werden. Ich meine nicht, dass ich eine brenzlige Situation auf dem Arbeitsweg mit dem Fahrrad überstanden habe. Wenn ich die alle mitzählte, müsste ich in deutlich höherer Frequenz Geburtstag feiern. Und es wird nicht besser mit der stündlich wachsenden Zahl von e-Rollern.
Nein, gemeint ist ein eingelöster Geburtstagsgutschein.  Auch wenn ich dem Thema Massage in bestimmter Hinsicht avers gegenüberstehe, gestern Abend war die Nivea Haus-Anwendung ein echter Jungbrunnen. Wenn das Ganze anschließend noch mit Sushi, Wein und Sonnenschein abgerundet wird, ist der Jubiläumsabend eigentlich perfekt. Man sollte einfach öfter Geburtstag haben - oder zumindest feiern.

Herzlichen Glückwunsch

Gestern hatte ich nochmals Geburtstag - zum Glück ohne sichtlich älter zu werden. Ich meine nicht, dass ich eine brenzlige Situation auf dem Arbeitsweg mit dem Fahrrad überstanden habe. Wenn ich die alle mitzählte, müsste ich in deutlich höherer Frequenz Geburtstag feiern. Und es wird nicht besser mit der stündlich wachsenden Zahl von e-Rollern.
Nein, gemeint ist ein eingelöster Geburtstagsgutschein.  Auch wenn ich dem Thema Massage in bestimmter Hinsicht avers gegenüberstehe, gestern Abend war die Nivea Haus-Anwendung ein echter Jungbrunnen. Wenn das Ganze anschließend noch mit Sushi, Wein und Sonnenschein abgerundet wird, ist der Jubiläumsabend eigentlich perfekt. Man sollte einfach öfter Geburtstag haben - oder zumindest feiern.

Dienstag, 25. Juni 2019

Hier und da

Eine Strategie, die wir schon seit längerer Zeit im Umgang mit dem einen oder anderen Nachbarn anwenden, heißt „Schlag‘ sie mit ihren eigenen Waffen“. Nun bin ich dazu übergegangen, diese Methode auch auf die Arbeitszeit anzuwenden. Aktuell bin ich gezwungen, jeden Morgen vor neun Uhr an der Werkbank zu sein. Mag mancher/manchem nicht so fremd vorkommen, doch meinem Biorhythmus ist dieser Verlauf nicht angepasst. Bei mir führt es in jedem Fall dazu, dass ich trotz eifrigen Kaffeekonsums ab 16 Uhr dauerhaft den Gesichtsausdruck trage, den Kleinkinder haben, wenn sie in die Windeln machen. Der Unterschied liegt darin, dass meine Produktivität unter der besagter Kinder liegt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Frühschicht damit für mich kein Erfolgsmodell. Merkt ihr selber, ne?

Sonntag, 23. Juni 2019

Rückkehr

Zugegeben, Hamburg besitzt einen gewissen Unterhaltungswert:

Doch mein Herz ist auch nach meiner Ankunft am Wohnort in Berlin zurückgeblieben. 

Samstag, 22. Juni 2019

Mittsommer

Beim Lowlight des Jahres rangiert die Eigentümerversammlung ganz vorne. Und das, obwohl ich antizipierend bereits den Scheidungstermin mit eingerechnet habe. Es gibt wahrlich bessere Varianten, den Mittsommerabend zu verbringen.
Ich weiß, ich wiederhole mich, wenn ich in abgewandelter Form Asterix zitiere: „Sie sind alle so dumm und ich bin ihr Nachbar!“
Lesebeispiel: Eine Partei stellt den Antrag, auf ihrem (gemieteten) Parkplatz eine e-Auto-Ladestation errichten zu dürfen. Die Hausgemeinschaft stimmt dem zu, regt aber an, es solle mit dem Bau die Möglichkeit geschaffen werden, in Zukunft auch weitere Ladestationen anschließen zu können. Die Gemeinschaft trage die Kostendifferenz zwischen einfachem und mehrfachem Anschluss. Des weiteren bekomme der Antragsteller von jedem nachfolgenden e-Mobilen einen Teil seiner Errichtungskosten erstattet. Er versteht leider auch nach mehrmaligem Erklären das Angebot nicht als solches und empört sich irgendwann - ganz der hitzige Spanier -, wenn uns das lieber sei, könne er das mit dem e-Auto auch ganz lassen und weiter mit seiner Dreckschleuder fahren. Ich rechne es meiner altersbedingten Weisheit an, dass ich die Diskussion nicht weiter befeuere, indem ich das Argument bringe, am ökologischsten wäre wohl der vollständige Verzicht aufs Auto.
Vollkommen klar, dass der angehende Ex-Mann sich den Termin nicht entgehen ließ. Überraschend eher, dass er sich für seine Verhältnisse bei Entscheidungen fast schon zurückhielt. Wenn auch nur, weil er die meiste Zeit vor sich hin nickerte. Weniger überraschend, dass er die Veranstaltung dazu nutzte, bei den anderen Eigentümern Mitleid für seinen wahrscheinlichen Abschied zu erzeugen. Es spricht für sein Empathievermögen, dass er dies tat, als die einzig zu erwartende Sympathisantin seiner Sache die Versammlung bereits verlassen hatte. Noch viel weniger überraschend, dass er gegen Ende der Sitzung mit mir sprach (!), um einen Termin (beziehungsweise gar zwei!) mit meiner und seiner Anwältin, ihm und mir zu vereinbaren. Wer jetzt denkt, wie absurd ist das denn, der/dem sei gesagt, genau das habe ich befürchtet und genau deswegen bin ich der besten Nachbarin auf ewig dankbar, dass sie sich erstens ohne Not den Abend mit dieser Veranstaltung herumgeschlagen hat, sich zweitens abblockend neben mich setzte und mich drittens anschließend an ihrem eigentlichen Abendprogramm teilhaben ließ. So wurde es zumindest noch eine schöne Mittsommernacht. Vieles lebt ja auch vom Kontrast.

Donnerstag, 20. Juni 2019

Feiertag

Die Zeichen standen auf Feiern. Das fand auch der Himmel und schickte zum krönenden Abschluss des gestrigen Tages Blitze, Böen und Platzregen herab. Schöne Idee, aber musste es unbedingt zum Feierabend sein? 
Statt hemmungslos zu feiern, saß ich tagsüber bei der Arbeit, verrichtete meine Frondienste und plagte mich mit dem schlechten Gewissen, anlässlich des mütterlichen Jubiläums nichts weiter als virtuelle Nachrichten verschickt und einen Blumenstrauß bestellt zu haben. Die Stimmung war vollends im Keller, als ich aus Süddeutschland fortwährend Wünsche für einen schönen Feiertag bekam. Ab dem Moment, ab dem ich beschloss, jedem ins Gesicht zu springen, der mir für den Folgetag sonnige Freizeit wünschte, bekam ich natürlich keine mehr. War ja klar. Aber was soll man auch von einem Tag erwarten, an dem ich mich morgens verschämt dabei ertappe zu denken, dass Jürgen Trittin nach eigenem Dafürhalten der einzige Mann ist, den der Bart (ja, genau, der Schnauzer!) attraktiver macht? Da hilft auch der mitgedachte Komparativ wenig; der Gedanke ist an sich hochnotpeinlich.

Dienstag, 18. Juni 2019

Hoppla!


Im Rahmen meines aktuellen Lebensmottos „!Zerbrochene Töpfen!“ fiel mir gestern Abend - als der angehende Ex-Gatte mir auf den Anrufbeantworter sprach - nach einem Dreivierteljahr wieder ein, dass wir ein Festnetztelefon besitzen. Eigentlich blinkt es seitdem mit zumeist nicht taufrischen Sprachnachrichten um meine Gunst, doch ich ignorierte das eingestaubte Objekt bis heute früh. Dafür war es strategisch günstig hinter dem Fernsehbildschirm versteckt. Ganz Preußin hörte ich sofort alle Nachrichten von September 2018 bis Juni 2019 ab - und löschte sie. Man soll sich schließlich von Dingen trennen, die belasten. 
Blöd nur, dass dieses Teufelswerk auch Geräusche hervorbringen kann. Heute früh schon wieder!

Montag, 17. Juni 2019

Nicht schon wieder

Wieder einmal war das Wochenende viel zu kurz. So viel ist liegengeblieben, so viel unerledigt. Da hätte es hervorragend gepasst, wenn heute wie in der Kindheit üblich ein Feiertag gewesen wäre. Zumal das Wetter sowohl eines Montags als auch eines 17. Juni würdig ist. Nicht nur deswegen war der Tag einer meiner Lieblingsfeiertage: er lebte von diesem Kontrast aus Sonnenschein und den Leichenbittermienen, die deutsche Politiker und andere Interviewte abends in der Tagesschau aufsetzten. Deren Sonnenbrand nie ganz zur Betroffenheit passte. Dass es das heute nicht mehr gibt, ist nicht nachvollziehbar. Hat es die Opfer der deutschen Teilung nach der Wiedervereinigung auf wundersame Weise nicht mehr gegeben? Haben wir etwa plötzlich unsere Moll-Mentalität abgelegt? 
Wieder einmal rettet mich nur der Zweckoptimismus: Wer hätte schon Freitag- bis Samstagabend mit Beschaffungswahn und Hamsterkäufen verbringen wollen?

Freitag, 14. Juni 2019

Noch eine Woche

Gerade fiel mir auf, dass ich noch eine Woche an meiner Beherrschung arbeiten kann, um der Maßgabe des Sohnes Folge zu leisten, ich solle mich nicht aufregen. In sieben Tagen findet unsere nächste Eigentümerversammlung statt. Selbst unter normalen Umständen klappt es da mit der Contenance nicht so. Wenn zusätzlich zu befürchten steht, dass der angehende Ex-Gatte auftaucht, macht es sie Sache nicht weniger strittig. Vielleicht sollte ich meine Anwältin dazu laden. Liegt der WEG-Termin doch nicht allzu weit entfernt vom möglichen Scheidungstermin („Ihr persönliches Erscheinen ist angeordnet.“). Ich stelle immer mehr fest, Arbeit hat auch ihre guten Seiten. Ich gehe zur Entspannung dorthin - wie damals, als die Kinder klein waren. Da kümmert es nicht, dass die vermeintlich kurze Woche gefühlt in die volle Runde gegangen ist. Eine schöne Seite ist auf jeden Fall diese:



Donnerstag, 13. Juni 2019

Fragwürdig

Kann es sein, dass es gerade nicht so läuft, wenn ich mich beim nächtlichen oder frühmorgendlichen Grübeln in schöne Gedanken an irgendwelche Aufgaben bei der Arbeit flüchte? 

Dienstag, 11. Juni 2019

Nachlese Pfingsten

Egal, was Pfingsten liturgisch bedeutet, für mich scheint es immer zu heißen: „Drei-Freie-Tage-Können-Unmöglich-Reichen-Für-All-Das-Vorgenommene“. So war es dann auch. Immerhin, für ein bisschen Ordnung, zwei Waschmaschinenladungen, etwas Kochen, etwas Balkonverschönerung und wochenalte Zeit-Ausgaben Abarbeiten hat das lange Wochenende genügt. Jetzt nicht darüber nachdenken, dass diese Woche die letzte verkürzte Arbeitswoche bis zum 3. Oktober sein wird! Preußische Pflichterfüllung - the story of my life. Am Pfingstsonntag gar der härteste call of duty: das Plenum (tefkaJF) mit den Nachbarn, in dem ich nur mithilfe ausgewählter Leidensgenossinnen nicht die asiatische Gesichtsbeherrschung verlor. Dass ich seit mehreren Jahren Schimmel im Schlafzimmer habe ist erstens mein Problem, zweitens auch meine Schuld (noch auf meinem Grabstein wird stehen „Die, die im Frühjahr 2017 die Handwerker nicht in ihre Wohnung ließ“) und drittens überhaupt kein Problem. Wenn schließlich die wichtigste aller Nachbarinnen googelt, dass eine Luftfeuchtigkeit von konstant mindestens 55% für ein Schlafzimmer vollkommen ok sei, was kann dagegen schon ein Gutachter mit Gebäudeexpertise? Allein dass ich einen Gutachter bestelle, zeigt doch schon meine kapitalistische Gesinnung. Die Partei, die Partei, die hat immer recht...


(Ich nenne es: The Other Story of My Life)

Montag, 10. Juni 2019

Zusammenfassung Pfingsten

Während ich mich am schönen Wetter erfreute (Ausnutzen, so lange es da ist!), nutzte der Sohn die Zeit, um halbwegs störungsfrei eine kolumbianische Telenovela zu sehen. Meine zaghaften Versuche, ihn - wenn er schon drinnen bleiben möchte - zu Schulrelevantem zu überreden, strandeten. Seine Versuche, mich von der Schulrelevanz seines Programms zu überzeugen, hatten ähnlich viel Erfolg. Wenn er die Serie nicht mit englischen Untertiteln sähe, hätte er mir vielleicht weismachen können, dass ihn die damit verbrachte Zeit im Spanischen weitergebracht hätte. So oder so finde ich es toll, dass er nun unter anderem weiß, was Fehlgeburt auf spanisch (wie auf englisch sowieso) heißt, aber ich habe meine Zweifel, ob es ihm bei einer Prüfung helfen kann. Sicher ist, sein Involvement steigerte sich. Vorgestern meinte er: „Mama, jetzt ist der Moment gekommen, in dem ich mit den Figuren rede.“ Selbst ich weiß unterdessen, dass es um die Schwestern Jimena, Norma und Sara und deren Verwicklung mit den Brüdern Oscar und Juan Reyes geht. Doch ein Ende scheint absehbar, mein letzter Stand war: er ist bei Folge 53 von 126 angekommen. Wer jetzt denkt, die Tätigkeit des Sohnes sei vielleicht nicht geschlechtsspezifisch, so doch altersgemäß typisch  - und von Teenagern ist nicht allzu viel Vernünftiges zu erwarten -, der täuscht. Manchmal spricht mehr Vernunft aus ihm als aus seiner Mutter (mag sein, dass da die Latte nicht allzu hoch hängt). Als ich mich gestern auf den Weg machte, um todesmutig zur nachbarschaftlichen Versammlung zu gehen, die die Nachbarn unterdessen „Plenum“ genannt wissen wollen, gibt er mir Folgendes auf den Weg: „Mama, versprich mir, dass du dich nicht aufregst! Die sind es doch nicht wert.“ Ich glaube, ich liebe ihn noch mehr als ich Teile meiner Nachbarn doof finde.

Freitag, 7. Juni 2019

So schön ist die Heimat!

Auch wenn es die Devisen mehr als hergegeben hätten und wir auf dieses Weise nicht einige der transnistrischen Rubel ungenutzt und unbrauchbar nach Hause genommen hätten, für einen Besuch bei „Stanislaw Style“ in Tiraspol reichte mein Mut nicht. Ich bin eben ein Angsthase. In der letzten Woche wurde es deshalb die langweilige Haarschnitt-Variante im heimischen Salon. Da gab es zumindest keine Sprachbarrieren. Obwohl ich mir diese fast gewünscht hätte, als die Chefin begutachtete, wie die Friseurin sehr akribisch meine Haare schnitt, und dann zu ihr meinte: „Das sieht ja ganz fachmännisch aus.“ Eine solche Bemerkung von meinem Chef und ich hätte sofort alles hingeworfen. Bewundernswert für mich und meine Frisur, dass sie es nicht getan hat.
Doch nicht alles läuft hier rund. Leider ziemlich nahe Nachbarn versuchen auf gemeinschaftlich genutzter Fläche ein Windelbiotop zu züchten. Dem Geruch nach zu urteilen, sind sie ziemlich erfolgreich. Der täglich gesicherte Nachschub (grob überschlagen haben wir heute die 20-Stück-Hürde genommen) und hohe Temperaturen schaffen Top-Bedingungen. Ich gestehe: „Jugend forscht“ fand ich schon immer blöd.

Mittwoch, 5. Juni 2019

Willkommen in Asozialistan

Hier wird Hand in Hand gearbeitet. Während die einen Nachbarn sich überlegen, wie sie die Gemeinschaftsflächen verschönern, reichern die anderen sie optisch und olfaktorisch an.

Warum ich unter den Nachbarn nur 50% der Eltern mit etwa Dreieinhalbjährigen liebe.

Dienstag, 4. Juni 2019

Etwas geleistet

Wenn du dich nach Ablauf deines Urlaubs nicht mehr zweifelsfrei an dein Passwort erinnerst, kann der Urlaub nicht schlecht gewesen sein.
Wenn du dich gleich im ersten Anlauf mit der vagen Erinnerung erfolgreich wieder ins System einloggst, kann es nicht so schlecht um deinen Geisteszustand stehen.
Alles, was darüber hinaus erwähnenswert ist, wäre grundsätzliche Kritik am Modell der bezahlten Arbeitstätigkeit.

Sonntag, 2. Juni 2019

More Than This

Um nach dem Moldawienurlaub nicht in die Gefahr allzu großer Akklimatisierungsprobleme zu kommen, ist es sinnvoll, die Fahrt nach Berlin im Speisewagen der tschechischen Bahn anzutreten. Wie gewohnt ist die Speisekarte reich bebildert und ansonsten mit lustigen Buchstaben bestückt. Der Fingerzeig kann das ersetzen, was an Sprachfähigkeit fehlt. 

Ein Hindernis in Sachen Urlaubsgefühl sind die an sich gottverlassenen, heruntergekommenen Ecken in Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg, an denen wir vorbeifahren. Sie kommen mir nach einer Woche in Land 132 (der Wirtschaftskraft, der Sohn:„von 179!“) wie wohlsortierte Wohlstandsbereiche vor.
In Berlin angekommen, klappt es mit der Eingewöhnung doch ganz gut: ich erkenne das gute Kontinentalklima mit 27° sofort wieder.