Mittwoch, 29. Oktober 2014

Wat mutt, dat mutt

Die Tochter kündigte an, sie müsse heute für die anstehende Mathearbeit lernen. Pflichtschuldig erkundigte ich mich nach dem Thema, ob ich gegebenenfalls unterstützen könne. Die Antwort lautete "Trigonometrie". Zu meiner Schande musste ich gestehen, dass ich nicht einmal mehr wusste, worum es sich dabei handelt. Langsam kam die Erinnerung an kuriose Taschenrechnerfunktionen zurück, als die Tochter die üblichen Schlagwörter "Sinus" und "Cosinus" brachte. Die Tochter klagte, sie habe über die Ferien alle Formeln vergessen. Formeln, welche Formeln? So viel zum Thema "Fürs Leben, nicht für die Schule Lernen". Bisher dachte ich die vollständige Nutzlosigkeit des Gelernten beschränke sich auf Vektorrechnung. Man lernt so viel durch Kinder!
So zum Beispiel auch vom Sohn, dass bestimmte Essen nur dann "professionell" wirkten, wenn man sie mit Basilikumblättern garniert (!), die man nur für diese Bestimmung vorrätig hat. An diese goldene Regel des Sohnes hielt ich mich auch beim gestrigen Auberginen-Mozzarella-Auflauf. Wohl wissend, dass beide Kinder kein Basilikum mögen und jedesmal akribisch die Profideko heraussezieren müssen. 
Aber - wie der Sohn so treffend sagt: das Leben ist kein Konjunktiv.

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