Samstag, 11. Oktober 2014

Nichts zu machen

Der Sohn fand 1.750 Seiten Lektüre zum Geburtstag nicht ausreichend. Da er gestern der Bestimmer war, zogen sein lieber Onkel und die liebe Mama zur dörflichen, schwer politisch-korrekten Buchhandlung. Dort angekommen bohrte er comicgleich die Hacken in den Boden und skandierte, er setze keinen Fuß in diesen Buchladen. Auf unsere fragenden Blicke meinte er, das sei eine Element-of-Crime-Buchhandlung. Noch fragendere Blicke der Altvorderen. Er echauffierte sich weiter. In diesem Laden finde er nichts für sich, Publikum wie Besitzer seien EoC-Fans und "lesen Romane von Jochen Gerhard" (bin ja durchaus belesen, aber der ist mir noch nie untergekommen). Zur Ehrenrettung der geschmähten Buchhandlung muss man sagen, dass auch die im Hauptbahnhof nichts für den Bestimmer bereit hielten, in die er sich aber immerhin hineinwagte. Was an deren Inhabern und Besuchern besser ist, wird wohl ein ewiges Mysterium bleiben.


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