Montag, 30. Juni 2014

Synapsen

Auch wenn ich Gefahr laufe, mich in Allgemeinplätzen zu ergehen: mein mütterliches Hirn scheint mir merkwürdig verdrahtet. Wie es sich mit den väterlichen verhält, vermag ich nicht zu sagen.
Selbstverständlich schreibe ich mir alle vermeintlichen Defizite meiner Kinder auf die eigene Fahne, frage mich ständig, was ich hätte besser machen können, an welchem Punkt ich was verschlafen habe oder wie ich sie hätte besser fördern können.
Komischerweise sage ich mir nie, wie außergewöhnlich ich dieses oder jenes bei den Kindern hinbekommen habe, wenn Dinge besonders gut laufen. Nach meiner - zugegeben wenig objektiven - Ansicht gäbe es sogar eine Vielzahl von Begebenheiten, in denen ich das könnte. Stattdessen denke ich immer, "Wow, was für ein tolles Kind!" oder "Sowas könnte ich nie!" oder Ähnliches.
Was hilft: ich glaube, ich friste kein Einzelschicksal.

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