Freitag, 6. Juni 2014

Fragen, Fragen, immer nur Fragen

Vielleicht sollte ich an meinem Geisteszustand zweifeln? Ich führe so viele imaginäre Dialoge. Wobei sie bei genauer Betrachtung eher als Monologe durchgehen. Meine bevorzugten sind derzeit die mit einer Fünfzehnjährigen.
"Wieso heißen Feuchttücher wohl Feuchttücher? Richtig! Weil sie feucht sind. Und warum sind sie das? Weil sie in einer geschlossenen Box sind. Nur dann. In einer geöffneten Verpackung werden sie ihrem Namen nicht lange gerecht."
Oder:
"Wie sinnvoll ist es, Salami ohne Brett auf der Holzarbeitsfläche der Küche abzuschneiden? Wenig. Wenn es denn unbedingt sein muss, räum' doch bitte wenigstens die fettigen Schnitzereien weg."
Oder:
"Wie wäre es, wenn du deine Dusch- und Fönorgien vor 23 Uhr abhältst? Erleichterte das morgendliche Aufstehen für die Schule ungemein. Und hätte den positiven Nebeneffekt, dass ich, die ich mein Bett direkt über dem Badezimmer habe, schlafen könnte, wann ich möchte."
In echt finden solche Unterhaltungen natürlich nie statt. Ich bin ja keine gänzlich unfähige Mutter. Zu eigenen Katharsis-Zwecken sind sie jedoch nicht schlecht. Vielleicht bin ich doch nicht so wirr wie befürchtet.

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