Dienstag, 1. November 2016

Brauchtum - Feiertag = Hamburg

Die Bilanz des gestrigen Tages: lediglich eine Eierbombe am Fenster. Die wiederum hat uns schwer erschreckt. Bürgerkrieg? Vielleicht kann ich den Programmpunkt Fensterputzen am Wochenende doch recht kurz halten. Aber daraus wird wahrscheinlich nichts. Die festgeklebte Eierpampe wird in fünf Meter Höhe nicht ohne weiteres abzubekommen sein. Trotz der Tipps von Schwager Gerd. Seltene Momente der Aggressionsphantasien. 
Jedenfalls bin ich froh, dass wir uns vom Reformationstag auf Allerheiligen vorgearbeitet haben. Ein Feiertag, den ich zum Fensterputzen gut gebrauchen könnte. Zum Aufräumen außerdem. Die Unordnung allerdings ist hausgemacht. So sehr ich mich auf die Rückkehr des Sohnes gefreut habe, weil wir alle drei wieder vereint sind, so sehr prangere ich jetzt den Zustand der Wohnung an. Auf den von uns bewohnten über 100 Quadratmetern ließ sich gestern Abend nicht ein einziger finden, der nicht unter Schuhen, Taschen, Jacken, Fernbedienungen, Gläsern, Besteck, Essensresten, Münzen, Büchern, Zeitschriften oder Schlüsseln verschüttet gewesen wäre. Ich weiß, meine Eltern haben früher über mich ähnliche Klagen geäußert. Doch jetzt stellt Euch einen Haushalt mit zwei Jugendlichen vor, in dem ich von jeher mit Abstand die Ordentlichste bin. Willkommen in meinem Leben! Wer braucht da noch gruselige Halloween-Posts? 
Einziger Trost: ich brauche nicht auch noch den Schrott des Kindsvaters wegzuräumen. Und, was noch viel besser ist: ich brauche mir nicht mehr seine dubeligen Annahmen über meine vermeintliche Zyklusphase anzuhören.

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