Montag, 31. Oktober 2016

Brauchtum des Grauens

Am kommenden Wochenende habe ich einen Tagesordnungspunkt. Ich weiß es. Er heißt Fensterputzen. Dieses ist eine saisonal übliche Aktion. Denn jedes Jahr - unabhängig von unserer Süßigkeitenspendebereitschaft - finden wir an unseren Fenstern von außen darauf geworfene Eier wieder. Wir sind alle gleichermaßen sauer: der Sohn, weil er es per se Scheiße findet, die Tochter, weil sie fast nur der Eier wegen nicht Veganerin ist und die Verschwendung anprangert. Das tue ich auch. Hinzukommt, dass Fensterputzen von jeher nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Wenn es sich jedoch um geteilte Altbaufenster in fünf Metern Höhe handelt, und wir uns im November befinden, finde ich es wirklich gruselig. Viel schlimmer als Masken, Verkleidungen und Schminke - und das will etwas heißen, denn ich bin schwer schreckhaft.

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