Sonntag, 27. November 2016

Sorry for any inconvenience

Manchmal beeindrucke ich mich selbst. Die jeweils vier Stunden An- und Abreise zum und vom verspäteten Thanksgiving-Fest habe ich fast ausschließlich damit verbracht, Weihnachtskarten zu basteln und zu schreiben. Ich weiß, online macht sich das alles viel schneller. Doch ich bin noch so wahnsinnig old school: Fotos ausdrucken, zurecht schneiden, mit Fotokleber auf Karten heften, mit der Hand beschreiben - sowohl die Grüße als auch die Adressen. Umschläge und Briefmarken anlecken und zu- bzw. aufkleben. Dann die letzte Hürde: einen der wenigen, noch existierenden Postkästen finden. All' das mache ich mehr oder weniger klaglos. Wenn ich dabei auch keine wahnsinnig kommunikative Reisegesellschaft bin. Nach vollbrachtem Werk fühle ich mich fast so, als habe ich mehrere Stunden körperlich gearbeitet. Diese Befriedigung, einen Stapel geschafft zu haben. Blöd nur, dass ich heute Abend feststellen musste, eine Karte übrig behalten zu haben, obwohl alle Umschläge verbraucht waren. Es steht zu befürchten, dass ich einem Adressaten einen recht inhaltsarmen Brief verschickt habe. Ich entschuldige mich hiermit blanko bei denjenigen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen