Donnerstag, 21. März 2019

Weiss nid, was es isch

Bei uns sind Schweizer Wochen. In der elterlichen Wohnung sind aktuell zwei eidgenössische Musiker untergekommen. Bei diesen handelt es sich nicht um Stephan Eicher oder dessen Bandmitglieder. Meine Bemühungen, die nicht nutzbaren Karten der Nachbarin für letztere über soziale Medien loszuschlagen, schlugen fehl. Wahrscheinlich habe ich mich mit meiner Snapchat-Verweigerung und anderen antiquierten Einstellungen in die virtuelle Isolation begeben. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als mich ganz old school vors Kassenhäuschen zu stellen. Ein Erlebnis, auf das ich hätte verzichten können. Jede Hafennutte wäre vermutlich von den helvetienaffinen Kulturliebhabern besser behandelt worden. Einhellige Reaktion auf mein unmoralisches Angebot, Karten zu verkaufen, war empört-lautstarkes Naserümpfen. Und natürlich kein Kauf. Derart ernüchtert beschloss ich, wenigstens eins der Tickets für mich selbst zu nutzen und mich gegebenenfalls wie eine fette Qualle auf zwei Plätzen auszubreiten. Ab da ging es aufwärts. Erst traf ich eine der Teilnehmerinnen aus dem letzten Wochenendseminar, dann befanden sich meine Plätze direkt neben einem netten ehemaligen Kollegen. Und das Konzert war auch noch gut. Nicht nur wegen der hochdeutschen Text-Untertitel.



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