Mittwoch, 30. Juni 2021

Tag 17

An uns lag es nicht. Ausstattung und Catering unseres EM-Studios waren auf den Punkt gebracht. Nach dem Krachertag vorneweg ließen sich jedoch zwei schwache Spiele schwer ertragen. Überraschend schien die Enttäuschung der Nicht-Bio-Deutschen unter uns größer zu sein als bei unseren deutschen Zuschauerinnen. Für erstere war der Tag nach Runde 1 gelaufen. Sie zogen sich anschließend größtenteils ins Private zurück. Vielleicht hatten wir einfach mehr mit einer Niederlage gerechnet und konnten nicht weiter enttäuscht werden. Immerhin die Vorrunde geschafft und nicht peinlich verloren. Ein Erfolg und eine Steigerung gegenüber 2018. 
Auch wenn irgendwo im Empire bereits die Sonne untergegangen war, galt das ungeschriebene Gebot, erst zur zweiten Partie die Ü16-Getränke zu öffnen. So konnten wir Zurückgebliebenen uns erst die Ikea-Meisterschaften schöntrinken - was mit Verlängerung umso nötiger war. Selten so sehr gegen ein Elfmeterschießen plädiert. Allein die deutsche Hausfrau in mir monierte blöde Reste. Mit reduzierter Personenzahl ließ sich beim besten Willen nicht alles aufessen.

Ein Vorteil des deutschen Ausscheidens: Uns werden fürs Erste die Interviews mit Trainer und Spielern erspart bleiben, die jubelnden sowieso. Wenn sie zurückkehren, müssen alle wegen des Virusvariantengebiets erst einmal für 14 Tage in Quarantäne - selbst wenn sie geimpft sind. Oder sollten für sie etwa andere Regeln als für alle anderen gelten? Kann ich mir gar nicht vorstellen.

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