Montag, 21. Juni 2021

Tag 10

Selbstkritisch müssen wir nach wie vor unsere Laufwege monieren, die noch immer nicht an die aktuelle Situation angepasst sind. So haben uns - pünktlich zur Zweistelligkeit des Turniers - die parallelen Übertragungen ge-, zeitweilig überfordert. Etwas spät eingelaufen, dann Probleme mit der Ausrüstung und kurz vor Anpfiff den Verlust der gastgebenden Schlüsselspielerin. Da lief einiges nicht rund. Als wir zumindest das Equipment herangeschafft hatten, fiel uns Verbleibenden auf, dass das Streaming des zweiten Spiels ohne WLAN schwer möglich sein dürfte. Zum Glück konnten wir das Problem lösen, denn der Zusammenhalt der Mannschaft funktioniert auch ohne direkte Nähe. Später kritisierte unser Junior-Ehrengast lediglich, dass er jetzt nicht wisse, wo er hinsehen solle. Doch bin ich weit davon entfernt, ihn als undankbare Jugend zu schmähen. Hatte er schließlich meinen Lacher (unterdrückt, versteht sich!) des Abends gesorgt, als er uns erzählte: „Der Mann, der schwarz ist und eine Maske hat, der sieht aus wie ein Betrüber.“
Anderer Nachwuchs hatte beschlossen, sich das 21 Uhr-Spiel mit uns gemeinsam im unterdessen gut gerüsteten Studio anzusehen. Groß war die Enttäuschung, dass es keines gab. Damit war die Jugend nicht alleine. Auch wir wussten nicht mehr recht, was mit diesem angebrochenen Abend anzufangen sei. Als stufenweise Vorbereitung auf die nahenden, spielfreien Tage jedoch vielleicht kein schlechtes Training.

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