Dienstag, 11. September 2018

Außer der Belegschaft - alles neu

Heute also der erste Tag mit Programm. Da ich bekanntermaßen zu den Menschen mit einem zeitigen Biorhythmus gehöre, hat man mir für die kommenden drei Wochen meine Lieblingszeiten für den Speisesaal zugedacht. Frühstück ist von 7:00 bis 7:45 Uhr  - und der Rest geht entsprechend super weiter.  Heute stand im Anschluss die erste Physiotherapie an. Meine Therapeutin ist eine etwa 1,50 m große Dame mit kurzem grauen Haar, die sich vom Rest der Mannschaft nur wegen ihrer Verkleidung und ihres kritischen Blicks ob des Gangbildes anderer abhebt. Ansonsten scheint sie vor allem betulich und humorlos. Auch das meine Lieblingskombination. Wahrscheinlich hat sie ein paar zusätzliche Falten, weil ihr der neue Jobtitel „Physiotherapeutin“ viel weniger passt als die gute alte Krankengymnastin.
Danach diverse Info-Veranstaltungen, deren Informationsgehalt deutlich unter monatlichen Kita-Elternabenden liegt. Schön immerhin die Frage einer Kollegin, ob denn „im Schwimmbad Grabscher seien“. Gerade als ich noch auf der sexistischen Antwort „Darum müssen Sie sich bestimmt keine Gedanken machen“ herumdachte, wurde mir klar, was sie meinte: den Greifer, mit dem Menschen nach Hüft-TEP-Operation alles „unter Kniehöhe“ angeln oder ergattern können. 
Im Anschluss an diesen Krachertermin die Koronargruppen, die sie hier „Physiotherapie Hüftgruppe“ oder „Physiotherapie Gruppe“ nennen. Bleiben also nur noch die hohen Erwartungen an die Manuelle Lymphdrainage. A propos, die ohnehin nicht allzu geistreiche Idee eines Kurschattens muss aufgrund des aktuellen Materials unbedingt verworfen werden.



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