Mittwoch, 11. März 2015

Nech?

Die Erkenntnis des gestrigen Abends  - ach, was sag' ich: die Weltformel! - lautet: mit der Lebensfreude des Auditoriums verhält es sich reziprok zum Unterhaltungswert des Autors/der Autoren. Das Publikum des Literaturhauses schien - von einigen, wenigen Ausnahmen, die mir auf wundersame Weise alle bekannt waren - eine Ansammlung Protestantisch-Freudloser, Missmutiger, Miesepetriger und Schmallippiger. Ein paar Reihen vor uns eine Frau des Typs "Vorwurfsvolle Schwangere", denen ich immer ins Gesicht schreien möchte: "Weder das Schweinesystem noch ich können irgendetwas für deinen Zustand; garantiert nicht!"
"Der große Frank Schulz" (Gerhard Henschel) und Sven Amtsberg können zu Recht stolz sein, dass sie dieses Publikum in Gelächter versetzten. If you make it in the Literaturhaus, you'll make it anywhere.
Eine weitere Erkenntnis: es kann kein Zufall sein, dass der Ausweichtermin des Element of Crime-Konzerts (20. März, nur  zwölf Tage Vorfreude herausgeschunden!) zeitgleich mit der "Hamburger Nacht der Bildung" stattfindet. Illuminati? 

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