Mittwoch, 15. April 2020

Management Summary

Leider machte der Osterdienstag genau dort weiter, wo er Gründonnerstag aufgehört hatte: am Punkt „Zu viel Arbeit und nicht Wissen, an welcher Stelle anzufangen ist“. Natürlich passend, dass dazu auch noch das Damoklesschwert Kurzarbeit über uns hängt. 
Doch die Feiertage selbst hatten schließlich viele lichte Momente, schon allein, weil die Sonne recht verlässlich schien. Was ich mich seit dem verstärkten Aufkommen des Maskengebots, also in meiner Wahrnehmung seit Ostern, wirklich frage: Warum sollen die Schutzmasken gekocht und gebügelt werden? Wasche ich mir eigentlich zum Spaß alle naslang die Hände? Ich gestehe, dass ich sie mir nicht unter kochendem Wasser verbrühe. Sie haben es so schon schwer genug. Mein Verständnis war, dass Seife und vielleicht sogar Handcreme das Abtöten etwaiger Viren übernehmen, um damit für das kältere Wasser aufzukommen. Daher dachte ich außerdem, dass ich beim Wäschewaschen mit Waschmittel und sogar Laundry Sanitiser bei jeder Temperatur auf der sicheren Seite bin. Wenn das nicht richtig war, habe ich wohl ohne mein Wissen ein Leben an der Klippe verbracht (na, bitte! Also doch eine Urlaubsreise!). In letzter Zeit wünsche ich mir noch häufiger als sonst, Menschen könnten zur Abwechslung mal ihr Hirn einschalten. Wie zum Beispiel die Frau, die ich letzthin im Park sah, die sich mit ihren behandschuhten Finger ständig an Nase und Mund herumfuhrwerkte. Ich selbst will mich von dieser Aufforderung nicht ausnehmen. So funktionierte nach dem Erwerb eines neuen der gute, alte Wasserkocher doch wieder, nachdem ich die Zeit gefunden hatte, seine Kontakte zu reinigen. Jetzt habe ich eben einen schnellen Gebrauchskocher und einen stylischen Repräsentierkocher; auch gut.
Meine eigene Osterbilanz fällt in jedem Fall positiv aus, seit ich weiß, dass ich nächstes Jahr zwar am Montag Geburtstag haben werde, aber dieser Tag Ostermontag sein wird.

(Karfreitag doch Disco!)

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