Mittwoch, 29. April 2020

Aber jetzt!

In den vergangenen sieben Wochen gelang es mir relativ gut, mich zum Arbeiten und Durchhalten anzuhalten. Nun wird es immer schwieriger. Und das liegt nicht nur daran, dass ein Gutteil meiner Motivation durch Mittags- oder Kaffeepausen auf dem Balkon befördert wurde. 
So kann ich nicht arbeiten:

Als ich gestern Abend mit der Tochter vom Einkaufen kam, hatten die ersten Regentropfen zumindest noch den Charme, dass sie die Stadt wunderbar nach Sommerregen riechen ließen. Doch dieser Effekt hat sich schnell abgenutzt. Auch mein verzweifelter Versuch, die Vorteile für die Landwirtschaft und die Waldbrandprävention in den Vordergrund zu rücken, schafft für den eigenen Antrieb wenig. 
Denn die Wahrheit sieht anders aus: Wenn der Regen stärker wird, leckt es durch unser marodes Hallendach (ja, genau das, an das der kluge Nachbar seine Boxbirne anbringen wollte), auf dem Boden bilden sich Pfützen und beim Tischtennisspiel werde ich irgendwann im Eifer des Gefechts in einer ausrutschen. Immerhin, sagt die Zweckoptimistin in mir, dann werden Kurzarbeit und schlechtes Wetter meine geringsten Probleme sein.

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