Sonntag, 8. Januar 2017

So kocht Frau Antje heute

Trotz höllischer Glätte und Januar und überhaupt war gestern ein guter Tag. Die Enttäuschung über den verpassten sturmfreien Vorabend ließ sich schnell wegstecken. Man bekommt schließlich nicht jeden Tag einen guten, alten Brief von der Christl von der Post, der mit "Sweet Antje v. Garnier" auf dem Umschlag adressiert ist und mit "stets Dein" schließt. Wenn auch kein Liebesbrief, so doch ein Brief mit viel Liebe und auf jeden Fall ein Ego-Boost.
Aber das war noch nicht alles. Mindestens gleichwertig in der Wirkung auf die Laune: Der Sohn antwortete auf meine Frage, was er essen wolle, ausnahmsweise nicht mit "was Leckeres" sondern mit einem konkreten Vorschlag. Dieser überraschte mich noch mehr als seine bloße Existenz. Er wünschte sich Käsespätzle. Er zeigte sich wiederum überrascht, dass ich sie beherrsche und auch notwendige Utensilien wie einen Spätzlehobel dafür besitze. Warum ich bei der Zubereitung der Nudeln Monty Pythons "Every Sperm Is Sacred" vor mich hin summte, habe ich nicht erklärt. Auch Mütter brauchen ihre kleinen Geheimnisse, vor allem wenn sie nicht ganz jugendfrei sind.

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