Freitag, 9. September 2016

Ein Freitag im Schweinsgalopp

Der Freitag begann mit der üblichen Hektik. Aufstehen, Tee in den Kopf kippen, die Brut wahlweise mit Motivation oder Kalorien versorgen, duschen, zur Arbeit hechten und dort sein Pensum wegschrubben. Doch jetzt komme ich meinem Onno Viets endlich näher. Ich sitze im Zug nach Schwerin und die unberührten Sommerlandschaften rauschen an mir vorbei wie ein Daumenkino mit Bildern französischer Impressionisten. Es könnte hier im Bordbistro alles perfekt sein. Schließlich gibt es Ronnefeldts Morgentau. Wäre da nicht die Angst, das Netz könnte jede Sekunde zusammenbrechen. Und nicht der Fahrgast gegenüber, der das Piepen der Tasten (!) auf seinem Handy eingeschaltet hat. Dass es das noch gibt! Es wird auch nicht besser, wenn er mit der Nummer fertig ist und telefoniert: "Ja, dann habe ich ihm gesagt, er soll ein Abführmittel nehmen. Aber er hat bei meinem Lieblingsitaliener ein Süppchen bestellt."
Hoffentlich sind in Mecklenburg-Vorpommern nicht alle so. Man hört ja nicht allzu viel Gutes von dort.

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