Dienstag, 6. September 2016

Am Anfang des ersten Kapitels

Ein normaler Dienstagmorgen, wäre da nicht die innere Zerrissenheit. Arbeit ausfallen lassen, liegen bleiben und den neuen Onno Viets in einem Rutsch auslesen? Ein Traum. Am Ende siegt die Preußin in mir. Ich stehe um sieben Uhr auf. Um der Tochter vor der Schule einen vegetarischen Flammkuchen aufzubacken. Man nennt es ausgewogene Ernährung. Durch den Duft angezogen taucht der Sohn auf. Ob ich ihm auch so einen warm machen könne, trägt er ausgesucht höflich vor. Natürlich kann ich. Dann assistiert er mir beim Spülmaschineausräumen. Nicht ohne seiner Schwester ihren fehlenden Einsatz vorzuhalten. In der Folge streiten sie darüber, ob der jeweils andere jemals den Ausguss der Spüle gereinigt habe. Und wer von für die Verdreckung überhaupt verantwortlich sei. Abgang der Tochter. Heute ist schließlich der einzige Tag in der Woche, an der sie um 8 Uhr in der Schule sein muss. Schnell vorher noch die Frage, ob der Bruder so nett sei, ihre Reste und ihr Geschirr wegzuräumen, sie müsse jetzt schnell los. Mittlere Kooperationsbereitschaft des Bruders. Sie räume häufig auch seine Sachen auf. Ob dieser in seinen Augen sehr gebeugten Realität sinkt sein Wille weiter. Sie bittet eindringlich. Das wirkt. Ob sie mir am Ende altersgemäß muffelig näher sind?

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