Freitag, 26. Februar 2016

Auf dem Weg zur EM-Form

Es ist weniger verstörend, von gelegentlich passierenden, kopfschüttelnden Greenpeace-Mitarbeitern beim Workout im Treppenhaus gestellt zu werden. Dieses hat die Favoritin meiner Kinder unter meinen Kollegen ins Leben gerufen. 
Es ist vielmehr verstörend, von erklommenen (und herabgestiegenen) 24 Stockwerken pro Tag Muskelkater zu bekommen. 
Als ich gestern, an Tag 2, auf Mitleid der Brut hoffte, hatte ich mich getäuscht. Die Tochter meinte, das habe sie vor nicht allzu langer Zeit in der Schule ohne Muskelkater geschafft. Meine Erwiderung versandete, es sei damals nur der vierte, nicht der sechste Stock gewesen und sie habe das auch nicht zweimal hintereinander absolviert. Ich sah mich gezwungen, pseudo-wissenschaftlich herüberzukommen. Die Anstrengung steige exponentiell. Während man die Stockwerke 1 bis 3 noch pfeifend, federnd oder gar hüpfend nehme, setze ab Stockwerk 4 die pfeifende Atmung ein, um sich ab Stockwerk 5 am Handlauf festgeklammert die letzten Steigungen hochzuschleppen. Mein Bild dazu war das eines Menschen, der ausgedörrt auf letzter Rille einen Wüstenhügel erklimmt. Die Tochter blieb gleichermaßen unbeeindruckt wie unverständig. Was für herzlose Wesen habe ich genährt.

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