Nichtsdestotrotz nörgelte sie an mir herum, dass ich ihr (und ihrem Bruder, by the way) den negativen Rhesusfaktor vererbt habe. Nicht wegen der Gefahren bei der Schwangerschaft ("Das ist mir egal!"), sondern weil nur 15% einen ebensolchen haben. Manchmal lehrt die Schule wohl doch fürs Leben. Ich konnte noch einen draufsetzen: eigentlich sei Rhesus-positiv dominant, und es demzufolge unwahrscheinlich gewesen, dass sich ihr Vater nicht durchgesetzt habe (welch' Metaphorik!).
Der Sohn dagegen beschwerte sich, dass meine Blutgruppe exotischer sei als seine. Er habe die häufigste und ich könne allen spenden, aber nur von Gleichen empfangen. In diesem Punkt bin ich doch unschuldig: was kann ich dafür, dass 0 rezessiv und A dominant ist?
Man kann es auch niemandem recht machen: der Tochter zu ausgefallen, dem Sohn zu gewöhnlich. Ich habe mit einigem gerechnet, was mir die Kinder vorwerfen würden, aber die Blutgruppe oder der Rhesusfaktor gehörten in meiner Vorstellung nicht dazu.
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