Donnerstag, 25. Juni 2015

Genderforschung

In manchen Fällen bestätigen die eigenen Kinder entsprechende Studien. 
Während der Tochter ein Leben ohne Whatsapp, Snapchat und Konsorten nicht nur sinnlos, sondern schlichtweg unmöglich wäre, findet der Sohn Kommunikation mit dem iPhone übertrieben. Für ihn ist es vor allem ein Mittel, um die unmenschlichen Zwischenzeiten zu überbrücken, die er zwischen größeren Bildschirmen zubringen muss. Demzufolge erlangt das Telefon (!) bei ihm eine ähnliche Präsenz wie bei der Tochter; nur dass sich seine Nutzung meist auf Musik, YouTube und Wikipedia beschränkt.
Seine Kommunikationsweigerung geht so weit, dass der Sohn nicht einmal Nummern einspeichert; immerhin trainiert das wahrscheinlich seine Merkfähigkeit. Einziges Zugeständnis an die Damen seines Herzens ist die Installation von Instagram.
Goldene Zeiten, als er damals auf seinem iPod unglaublich viele Kontakte hatte. Wen stört es schon, dass es sich bei ihnen um sehr detailgetreu erfundene Personen aus aller Welt handelte.

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