Dienstag, 28. Mai 2019

In fremden Zungen

So spannend der Urlaub in Moldawien war, die rumänische Sprache und ich, wir sind nicht best buddies geworden. Geschrieben, auf Schildern oder Werbung ging es ganz gut. Mit einer Latein-, Französisch-, Italienisch- und Spanischvorbildung kann man etwas reißen. Gesprochen blieb mir das Idiom zumeist rätselhaft. Nur beim Neinsagen habe ich heraushören können, ob etwa belauschte Personen russisch oder rumänisch sprachen. „Ja“ ist in beiden Varianten für ein ungeschultes Ohr wie meines baugleich. Anders als vor zwei Jahren in Wales, als mich jeder walisisch Sprechende ohne Probleme hätte mitschnacken können, weil ich die Sprache so toll fand, übte das Rumänische auf mich keinen übertriebenen Reiz aus - auch wenn ich ähnlich wenig verstand. 
Ein erklärtes Lieblingswort habe ich in Chișinău an einer Fabriktür (unter dem Wort „magazin”) dennoch gefunden: es heißt „angro“ - und hat mich ziemlich lange gekostet, bis ich dahinter kam, dass es das Gegenteil von „en détail“ bedeutet. Das fand ich nicht schlecht.

(„Ansamblu“ ist allerdings auch nicht so verkehrt.)

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