Dienstag, 14. Mai 2019

Aus gutem Grund

Ein Vorteil des regelmäßigen Jobwechsels ist der, immer relativ aktuelle Fotos von sich zur Hand zu haben. Zumindest solche, die eben nicht für den Hausgebrauch sind. 
Ein Nachteil des regelmäßigen Jobwechsels ist der, dass häufiger als verträglich Fotoshootings anstehen. So auch gestern. Ich wachte auf mit der Erkenntnis, dass es wohl spätestens ab der Gegenwart keine Fotos mehr von mir geben wird, mit denen ich zumindest zufrieden bin. Da war ich nicht einmal aufgestanden; das heißt, ich hatte noch nicht in den Spiegel gesehen. Mit den eigenen Bildern war ich schon immer recht kritisch. Im Gegensatz zur Tochter kenne ich auch keine vorteilhaften Posen (oder solche, die sie dafür hält) fürs eigene Gesicht. In der Vergangenheit waren es meist die Schnappschüsse, bei denen ich das Fotografieren gar nicht mitbekommen habe, die die besten Ergebnisse lieferten. Doch auch das Äonen her, als Pandaaugen und knittrige Haut noch die Probleme anderer waren. Zu so viel Motivation fürs Aufstehen kamen das übliche Montagsfeeling und die Temperaturen, die mich schon seit Tagen davon abhalten, rechtzeitig das Bett zu verlassen. 
Doch was soll ich sagen? Der Fotograf, Typ Jürgen Klopp, schaffte es trotz all‘ dieser Hindernisse ein Bild zu erzeugen, mit dem ich ohne Probleme leben kann. Motivation ist eben doch - fast - alles. 
Damit ist jetzt in Stein gemeißelt, dass ich so schnell nicht wieder den Arbeitgeber wechseln darf.

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