Montag, 6. Mai 2019

Überraschungen

Den ganzen Winter habe ich es nicht getan. Heute früh habe ich das erste Mal nach vielen (Winter!-)Monaten ein Bad genommen. Endgültig den Ausschlag gaben die kalten Füße, die auch über Nacht nicht aufwärmen wollten. Zugegeben, die Nacht war kurz, da der Sohn und ich gestern in trauter Zweisamkeit vor einer, noch einer und dann noch einer weiteren Folge Ripper Street versackt sind. Er ersetzte dabei ohne Abstriche die fehlende Tochter/Schwester, indem er mich wahlweise nach der vorangegangenen Handlung fragte oder mir tolle Dinge auf seinem iPhone-Display zeigte. 
Apropos abwesende Tochter: tagsüber habe ich damit zugebracht, ihr verlassenes Zimmer zumindest in Ansätzen wieder bewohnbar zu gestalten. Vorher sah es für - sagen wir - Sie-Ist-Übers-Wochenende-Auf-Dem-Land überraschend aufgeräumt aus. Aber eben nicht nach Auszug. Meine nächste Stufe wird wohl heißen, kategorisches Wegwerfen anzudrohen. Ein Move, den ich gewöhnlich mehr als vieles andere scheue. Aber Aufräumen eigentlich auch. Mal sehen, wann ich mir mal wieder Arbeit mit nach Hause nehme. Dann sollte es klappen. Ging doch gestern auch. Positiver Nebeneffekt: der Sohn war ob meines Werkes beeindruckt und bot an, den Müll rauszubringen und die Parkplatzkette vorzulegen. Sein Argument: „Mama, Du hast schon so viel geschuftet.“ Ich glaube, langsam erwachsen zu sein, denn mein Übliches „Allet mit Deine Hände“ habe ich mir gekniffen. War allerdings auch noch nicht Muttertag.

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