Montag, 29. Oktober 2018

Access All Areas

Auf der Suche nach anderen wichtigen Unterlagen stieß ich letzthin auf meinen Endoprothesenpass. Warum fühle ich mich in Angesicht dessen gleich wie einer der Greise auf der Bank aus „Asterix bei den Korsen“? Man weiß es nicht. In jedem Fall blieb ich nicht die Einzige, die den Pass entdeckte. Für den Sohn ist das Thema Ausweis gerade ein recht prominentes. Bewegt er sich doch im Spannungsfeld zwischen altersgemäßer Faulheit und dem Wunsch, sich endlich des (wenn auch noch bis Januar gültigen) Kinderausweises zu entledigen, von dem es im Vergleich mit dem Original schon vor über zwei Jahren in den USA hieß: „He changed a lot?“ Nicht verwunderlich, zeigt er doch einen süßen Dreizehnjährigen der Größenangabe 157 cm. 
So griff er meinen Ausweis begierig auf. Blätterte ihn ähnlich begeistert wie ein ostdeutscher Grenzer durch. Strahlte mich dann im Gegensatz zu diesem an und meinte: „Damit kommst du in alle Clubs der Stadt!“ Bestimmt. Und wahrscheinlich auch noch zu vergünstigten Konditionen. 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen