Dienstag, 8. August 2017

Fast CO2-neutral

Den gestrigen Abend habe ich putzend und aufräumend verbracht. Mag sein, dass es dem einen oder anderen wie verschenkte Zeit vorkommt, die knappen sturmfreien Stunden nach der Arbeit auf diese Weise zu nutzen. Gerade bei unerwartet sommerlichem Wetter. Doch ich fand's gut. Es ist befriedigend zu wissen, dass fünf Minuten später nicht sofort wieder Dreck und Chaos regieren. Dass ich beim Putzen unkommentiert meine Musik hören - und sogar mitsingen! - darf. Dass ich über den Müll meiner Kinder fluchen darf, ohne auf ihre empfindsame Seele Rücksicht nehmen zu müssen. Ihr Glück, dass sie mein Gezeter über ihre Hinterlassenschaften nicht hören konnten. Mit dem Zeug um Fernseher und PlayStation herum hätte man eine (vegane?) Familie ernähren können. Ich frage mich, ob dieses Phänomen in irgendeiner Öko-Bilanz berücksichtigt wird.

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