Mittwoch, 18. November 2015

Pumuckl forever

Als der Sohn letzthin den ersten unserer neuen, grünen Mitbewohner in seiner hebräischen Phase Nepomuk taufte, fiel mir auf, dass Pumuckl eine Kurzform dieses Namens ist. Wichtige Erkenntnisse brauchen eben ihre Zeit. Wenn ich jetzt weiter mit meinen Assoziationsketten langweilen darf: mir fiel außerdem auf, dass ich mich im Verlauf meines Mutterdaseins mehr und mehr wie Pumuckl fühle. Nicht so sehr, weil ich finde, Pullover, die am besten wärmeln, seien Pullover mit Wechselärmeln. Mehr, weil ich von vielen Menschen nicht gesehen und schon gar nicht gehört werde. Dass meine Appelle wie Lichtausschalten oder Spülen nicht gehört werden - Schwamm drüber! Aber dass unterdessen auch diverse meiner Mails unsichtbar sind, stört schon. Anwälte, Ämter und Ärzte - alle schweigen. Indes bin ich soweit, dass ich mich schon wie ein Schnitzel über Abwesenheitsnotizen freue. Beweisen sie mir doch, dass ich wahrgenommen werde. Man nennt es gelebten Zweckoptimismus.

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