Samstag, 25. Juli 2015

Unglückspilz

Ich bin unglücklich. Und ärgere mich über mich selbst. Was es nicht besser macht. Das kam so:
Letzte Woche gab mein Fahrrad auf (d. Red. berichtete) und so brachte ich es zum örtlichen Fahrradhändler. Dort war ich betrübt über die lange, entbehrungsreiche Zeit ohne mein Rad. Was will man machen? Leider fiel mir erst ein, als ich den Auftrag bereits erteilt hatte, dass ich es besser zu unserem dörflichen Fahrrad-Faktotum gegeben hätte.
Zwei Tage vor der prognostizierten Zeit konnte ich mein repariertes Rad wieder in Empfang nehmen. Gegen einen Obolus von nur 63,80€. So weit, so positiv. Allerdings wurde bei der Reparatur das zerstört, was mir als einziges wirklich wichtig ist an diesem Fahrrad. Menschen, denen ich es verliehen habe, wissen es, weil ich vor jedem Verleih sage: "Du musst nicht besonders vorsichtig sein, es kann alles kaputt gehen, nur der Pilz muss heil wieder zurückkommen!". Bei dem Pilz handelt es sich um die Fliegenpilz-Hupe, die ich von der Tochter vor gut drei Jahren zum Geburtstag bekommen habe.
Als ich die Zerstörung im Laden monierte, meinte die Fachkraft - allen dort gäbe ich gerne eine kleine Einführung in dienstleistungs-orientierter Kommunikation -, ich müsse "das Ding mal richtig ankleben, es hänge nur am seidenen Faden". 
Danke für nichts, Alter!

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