Sonntag, 18. Januar 2015

Lügen 2.0

Gestern wurde ich aufgefordert, für meine Tochter und deren Freundin zu lügen, naja, eher die Wahrheit ein wenig zu beugen. Es ging darum, dass sie nicht zur Verabredung mit einer Klassenkameradin wollten, weil sie deren Mutter nicht ertragen. Was ich gut verstehen kann. Auch wenn sie mir auf der Zunge lag, schob ich den unwiderstehlichen Drang weg, die Frage zu stellen, warum es überhaupt zu einer solchen Verabredung gekommen sei. Mütter verstehen ohnehin nichts.
Ich muss mich loben. Meine Performance war gut, obwohl es mich - der Wahrheit die Ehre - einige Überwindung kostete. Im Vorfeld konnte ich sogar noch auf ein paar kleine Logikbrüche in der von ihnen vorbereiteten Story hinweisen. Man kann auch heutzutage noch von Eltern lernen. Vielleicht sollte ich auf Lügencoaching umsatteln?

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