Montag, 12. Mai 2014

Ehrentag

Es ging standesgemäß los: mit Conchita Wurst und dem Damenstammtisch in den Muttertag hineinfeiern. Zumal ich es vorher geschafft hatte, den Genuss des ESCs nicht durch unqualifizierte Äußerungen (als einzige anwesende Heterosexuelle und nach dem einen oder anderen Glas Schaumwein war ich dafür anfällig) gestört zu haben.
Um 0:39 Uhr kam die Nachricht der Tochter, dass sie und ihr Bruder in meinem Bett schliefen. Ob das OK sei.
Als ich gegen halb zwei nach Hause kam, empfingen mich zwar nicht die üblichen Flutlichtshows in der gesamten Wohnung, dafür aber zwei hellwache Kinder, die es sich wie angekündigt in meinem Bett gemütlich gemacht hatten. Ich kroch also wie aufgetragen in das Bett des Sohnes.
Dort wurde ich am Morgen durch die Worte der Tochter geweckt: "Alles Gute zum Muttertag! Du musst jetzt aufstehen, das Rührei wird sonst kalt."
Sie hatte tatsächlich das Frühstück bereitet - meinetwegen kann öfter Muttertag sein!
Aus Dankbarkeit und mütterlicher Solidarität habe ich die Tochter für den Rest des Tages bei ihrer Physikhausarbeit unterstützt, indem ich mich neben sie gesetzt und ähnlich schwierige Probleme gelöst habe: Näharbeiten. Fast schon wissenschaftlich wurde mein Support dann doch als Wortlieferantin ("Mama, was ist ein Synonym für 'ermöglichen'?"). 
Alles mit deine Hände...

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