Freitag, 31. Juli 2020

Warum nicht gleich so, Sommer?

Der Juli hat sich im Norden aufgespart. Erst am letztmöglichen Tag präsentiert er sich hier endlich sommerlich. Irgendwie stellt sich die Frage, warum er das nicht früher geschafft hat. Vermutlich hat es mit dem Naturgesetz zu tun, das besagt, mit Beginn der Sommerferien wird das Wetter kalt, um frühestens gegen Ende etwas freundlicher zu werden und sich mit Beginn der Schule im besten Freibadmodus zu präsentieren. Dieses Jahr fällt das erste ernst zu nehmende Sommerhoch außerdem selbstverständlich mit dem Ende meiner Kurzarbeit zusammen. Es ist schließlich 2020. Apropos kurz, die letzte Woche mit reduzierter Arbeitszeit stand bei mir ansonsten ganz im Zeichen der Coiffure. Wunderbar, diese Studien zu betreiben, wer die fehlenden gut 15 Zentimeter wohl bemerkt. Der Ex-Mann schon einmal nicht. Damit war trotz Live-Begegnung auch nicht zu rechnen. Die Freundin/Mitbewohnerin der Tochter schon. Sie war zugegeben vorgewarnt, da ich im Vorfeld bereits über den Friseurbesuch sprach. Unbemerkt blieb die „freshe Frise“ - wie die Brut sagte - von den zahlreichen Bekannten, die ich am Dienstagabend traf. Überraschend hingegen kam das Statement einer Nachbarin, die ich nicht zu meinem inner circle zähle bzw. zu deren ich auch nicht gehöre (und das ist auch gut so). Sie sprach mich vor dem Haus auf die drastisch gekürzten Haare an und schob artig ein „Sieht gut aus.“ hinterher. Eine ähnliche Reaktion wie die nicht vollständig ungestützte eines mir bekannten Herrn, der salomonisch meinte, ich sehe mit langen wie mit kürzeren Haaren gut aus. Meine N=1-Studie bestätigt wieder einmal, dass Frauen mehr auf Frisurthemen anspringen als Männer. Meine Testreihe ist allerdings unvollständig, da Tochter und Sohn wegen Abwesenheit nicht an ihr teilnehmen können (und das ist für den Moment auch gut so). Ich hege dennoch den Verdacht, dass sie das Studienergebnis nicht komplett herumgerissen hätten. 

Romantik! (Oder: „Moon Over Burner Street“)

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