Samstag, 13. August 2016

Verrückt

Die Kinder haben ihren Flug von Toronto nach Warschau überstanden. Der Flug-Tracker-App sei dank weiß ich das. Jetzt müssen sie es nur noch von Polen nach Hamburg schaffen. Das sollte selbst mit LOT drin sein. 
Manchmal denke ich, ich sei zu gut für diese Welt. Die letzten Stunden in Sturmfreiheit verbringe ich damit, Fotoalben unserer gemeinsamen Amerikawoche für die Kinder zu basteln. Natürlich ganz old school mit Einkleben, Beschriftung und selbst gestaltetem Cover. Die drei Alben haben mich netto wahrscheinlich fünf Stunden gekostet, aber ich bin zufrieden. Sie sind halbwegs gelungen, finde ich.

Bei so viel Altruismus bin ich ganz beruhigt, dass meine boshafte Ader auch noch lebt. Und das tut sie. Ich plane, mir den kleinen Flitzer der Nachbarin auszuleihen, um die Kinder abzuholen. Leider, leider hat das Auto nur vier Sitzplätze, so dass der Gatte seine Heimfahrt allein regeln muss. Zugegeben, mein Plan ist ziemlich alttestamentarisch, nachdem er mich nach dreißig Sekunden Hektik und Kindereinsacken mit dem Argument in Toronto auf dem Flughafen stehen ließ, sein Mietwagen habe nur noch drei Plätze frei. Aber wer sagt, dass nicht auch hausgemachte Nettogerechtigkeit Spaß bringen kann?

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