Mittwoch, 17. August 2016

Hamburg, Rio, Valwig

Zeit für Verwegenes. Gestern habe ich zum ersten Mal olympische Spiele geguckt. Beim Bodenturnen tat mir die Hüfte vom Zugucken weh. Warum spielen die eigentlich Musik dazu? Vom Reckturnen ist mir phantomschlecht geworden. Wie die Buben da um die Stange kreiseln. Zumal ich nicht einmal eine Minute einfach nur am Reck hängend durchhielte. Verwundert war ich allerdings, dass die Jungs zu Anfang hochgehoben werden müssen. Der Sympathischste von den Turnern hat sich dann auch noch auf die Fresse gelegt. Man sah den Abdruck noch länger auf der rechten Seite der Stirn - genau da, wo er ohnehin schon einen Pickel hatte. Dann Beachvolleyball der Damen. Muss einem doch gesagt werden, dass die Regeln anders sind als beim normalen Affentennis. Die Ganzkörper-Getapete (englisch auszusprechen) mit der schwarzen Badekappe und der dunklen Brille hat mich geängstigt. Immerhin, beim Zusehen habe ich ein wenig Frieden mit meinen überschüssigen Pfunden gemacht. Mein Bauch mag überhaupt nicht durchtrainiert sein, aber dafür kann ich mit Oberweite aufwarten. Auch bei dieser Sportart hatte ich Schmerzen: sollte mich wundern, wenn die Aktiven nicht mit spätestens 40 vollkommen zerstörte Knie haben. Ich glaube, ich habe nicht die nötige Distanz zum Gesehenen. Fällt mir auch jeden Sonntag beim Tatort auf.
Mindestens ebenso verwegen der Entschluss, ein verlängertes Wochenende an der Mosel zu verbringen. Freitag kann die deutsche Bahn mal beweisen, ob sie mehr kann als Amtrak. Ich bin ziemlich sicher, dass Cristiano Ronaldo dieses Wochenende auch in Valwig sein wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen