Donnerstag, 4. August 2016

Pardon the Pun

Der Plan erfuhr eine Änderung, wir machten zunächst einmal in Toronto weiter. Geplant war, am Dienstagabend von Kanada aus nach New York zu fliegen. Wir hatten sogar die Einreiseformalitäten schon erledigt. Die US-amerikanischen Zollbeamten gewährten uns in ihrer unendlichen Güte Zutritt. Altersbedingt war ich die Einzige, die sich an die DDR-Grenzen erinnert fühlte. Nur der sächsische Akzent fehlte. Als wir am Gate ankamen, sagte uns der Anschlag, unser Flug sei gestrichen. Die Dame am Schalter jedoch meinte, der Flug sei zwar verspätet, aber nicht vom Tisch. Zur Sicherheit ging ich zum Schalter, an dem der nächste Flug nach New York starten sollte. Dort hieß es, doch, unser Flug sei gestrichen, wegen schlechten Wetters in La Guardia. Es wird ein ewiges Mysterium bleiben, warum der Flug eine knappe halbe Stunde später davon nicht betroffen sein sollte. Der Fluggesellschaft passte die Begründung, denn so gab es keinerlei Erstattung. Nicht einmal einen lausigen Getränkegutschein oder ähnliches. Der spätere Flug war natürlich komplett ausgebucht. Keine Chance, am gleichen Tag in die USA zu kommen. Einen kurzen Moment überlegte ich zu verzweifeln. Als Verantwortliche für drei Teenager entschied ich mich dagegen. Buchte ein Hotel am Flughafen und organisierte den Flug am nächsten Morgen. Dank ihrer schlechten Informationspolitik (gegen die sich der HVV als Profi-Kommunikationsunternehmen präsentiert) und weiterer Schwächen taufte ich WestJet in WorstJet um. Sorry für den Plattwitz, aber der musste raus.

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