Dienstag, 10. Mai 2016

Schuhwerk und Glienicker Brücke

Manch' einer fragt sich, warum ich meinen Spleen mit den offenen Schuhen dieses Jahr nicht so konsequent durchziehe wie in den Vorjahren. Zumal das Wetter doch so hochsommerlich ist. Am Sonntag hatte es einfach den Grund, dass ich das Konzert lieber nicht in Sandalen erleben wollte. Zum einen ist mir ein blauer Zeh genug. Zum anderen wollte ich die klebrige Biersuppe nicht direkt auf meinen Füßen spüren müssen. So wurden es zwar keine Doc Martens, aber zumindest geschlossene Schuhe. So sehr, wie diese am Hallenboden festklebten, habe ich alles richtig gemacht.
Doch das ist nicht alles. Das Problem liegt in der Auswahl. Die aktuell vorrätigen offenen Schuhe sind wenig zahlreich. Ein grünes, ein schwarzes und ein schwarz-rotes Paar. Wie soll man damit auskommen? Nichts Blaues, Rotes und Hellgrünes vor Ort. Ein Trauerspiel. Wie konnte es soweit kommen? Die Schuhe haben in Spanien überwintert, man ist ja kein Unmensch. Eigentlich hatte ich gedacht, vor hiesigem Saisonbeginn noch einmal dort zu sein, um meine Schätze einzusammeln. War aber nicht. Am Wochenende dachte ich dann: "Ok, läuft super. Ich muss wohl oder übel neue Schuhe kaufen." Was war? Nichts! Nicht ein einziges brauchbares Paar!
Doch Rettung naht. Morgen schon, wenn ich den ganzen Tag in Düsseldorf sein muss, werden meine Eltern mir meine überführten Schuhe am Flughafen anreichen. Zusammen mit einem spanischen Käse - wie passend.

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