Sonntag, 19. Januar 2020

Wort zum Wochenende

Dieses Wochenende ist nicht nur das des Bundesligarückrundenstarts sondern vermutlich auch das letzte, das ich verheiratet begehe. Beides sage ich völlig wertfrei. Beides fiel mir am Freitag bei der Arbeit auf. Die Bundesliga wegen der Expertengespräche der Kollegen, der eigene Status wegen eines Anrufs meiner Anwältin, in dem sie die Choreografie unseres Termins am Dienstag durchsprechen wollte. Da mag es verwunderlich klingen, dass das Wochenende im Großen und Ganzen so verläuft wie jedes andere im Winter auch. Freitagabend war der Sohn zwar etwas verwundert, dass das ZDF Fußball übertrug (während ich mich ein wenig wie die Auskennerin aufführen konnte), fing sich aber schnell wieder und ließ mich an seiner humoresken Fußnote während des Fußballspiels teilhaben: „Am Ende des Tages... ist es elf Uhr neunundfünfzig.“ Nach so viel Esprit beschloss er, den Rest des Wochenendes lieber bei einem Freund zu verbringen, der seine Wortspiele hoffentlich mehr feierte als seine Mutter.
Die Tochter hingegen versprach aus dem Off, am Dienstag nach der Uni mit mir zu feiern und ihr letztes Geburtstagsgeschenk (das mir leider erst zwei Tage später zugestellt wurde) abzuholen.
Ansonsten bekam ich Blumen geschenkt, die perfekt zur amtierenden Tischdecke passen. Ich deute das mal als Zeichen. Ebenso wie meine verheerenden Verluste beim Kniffelspiel.



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