Montag, 6. Januar 2020

Drei Könige

Mein Dank geht an die Hamburger Stadtreinigung. Sie haben mich endlich und vor dem Wecker aus der erkältungsbedingt schlechten Nacht befreit, indem sie gegen 6:40 Uhr die Altglascontainer vor der Tür leerten. Die schlafarmen Nächte habe ich, wiederum auch ganz Dienstleisterin, zum Wochenende abgenommen. Schließlich kann ich jetzt auch wieder zur Arbeit gehen, um mir dort anzuhören, sooo braun sei ich gar nicht geworden. Wie willst du mit roter Rudolph-Nase auch sommerlich-gebräunt wirken? Um auf die weihnachtlichen Insignien zurückzukommen: unser Baum steht noch. Aus purer Bockigkeit. Oben genannte Hamburger Stadtreinigung hat als offiziellen Abholungstermin für ausrangierte Tannenbäume den heutigen 6. Januar angegeben. Warum nicht gleich den 27. Dezember? Immer noch versuche ich, Hamburger Pfeffersack-Mentalität und den Drang, sich schnellstmöglich des Baumes zu entledigen, zusammen zu bringen. So früh hat er sich doch noch nicht amortisieren können. Meine beste Erklärung: Spätestens ab Silvester beginnt der günstig geschossene Baum so zu nadeln, dass der Putzaufwand exponentiell steigt. Egal, unser gutes Stück ist von feinster Qualität und bleibt noch! Schließlich sind die letzten Teile des Weihnachtsoratoriums genau für diese Tage vorgesehen - und in Spanien gibt es heute erst die Geschenke. Doch keine Sorge: so schrullig werde ich (noch) nicht, dass ich das Ding bis Maria Lichtmess stehen lasse.
Währenddessen warte ich, dass es an der Tür klingelt und die Heizungsableser zu dritt auftauchen, einen schönen Stern dabei haben und anständig singen. In der Nähe katholischen Doms muss das doch drin sein.







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