Dienstag, 15. Oktober 2019

Verkehrskasper

Jeden Morgen, wenn das Wetter mit nicht allzu arg mitspielt, fahre ich mit dem Fahrrad durch die weniger beschaulichen Ecken unseres Dorfes. Vorbei an einer Straße, deren Bürgersteig und Radweg vollgestellt sind mit Waren, Lieferanten und Fahrzeugen der örtlichen Händler und vollgemüllt sind mit Resten und Kartons. An der Peripherie eines Platzes, dessen Elend mich am Morgen mal mehr, mal weniger berührt. Weiter entfernt vorbei an einer Stelle, an der sich viele Junkies sammeln. Die 30er-Zone auf der durchkreuzenden Straße ist nicht wegen Schulen oder Kindergärten eingerichtet, sondern genau der Tatsache geschuldet, dass dort viele Drögelis die Straße überqueren wollen. Die Fußgänger- und Radfahrerampel ist wahrscheinlich mehr als Empfehlung zu verstehen. Und doch begegne ich an fast jedem Morgen Radfahrerinnen und Radfahrern, die zumeist laut klingelnd und schimpfend an dieser Stelle ihr Recht auf die Radspur einklagen. Ist schließlich klar, dass die häufig torkelnden, immer umnachteten Menschen aus purer Bosheit und als Teile des Schweinesystems die Radwege sabotieren.

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