Freitag, 14. Juli 2017

Geßafft!

Ein Wort, das die Tochter seit jeher charakterisiert. Ob es ein erklommener Berg, eine durchgehaltene lange Strecke, eigenhändiges Anziehen, das Schreiben ihres eigenen Namens war, fast immer wurde die Handlung abschließend mit einem energischen "Geßafft!" kommentiert. Auch wenn sie es unterdessen ein wenig besser ausspricht, glaube ich, dass es noch immer Teil ihres intrinsischen Ehrgeizes ist.
Vorgestern dachte ich nun: "Sie haben es geschafft!". Mit "sie" waren die Tochter und ihre Freundin gedacht. Der einen Freundin, mit der sie als einzige von der ersten bis zur zwölften Klasse in der selben war. Mit der sie daneben noch so viel Anderes verbindet. Dass ich dabei nicht ans Abitur dachte, soll den Erfolg ihrer hervorragenden, überdurchschnittlichen Abschlüsse nicht mindern. Meine Gedanken waren dennoch und trotz langer Reden sowie allgemeiner Lobhudelei nicht in dieser Richtung unterwegs. Auf einer Parallelstrecke meines Hirns zählte ich übrigens, wie häufig das Wort "einstudiert" fiel. Ich kenne kaum eines, das so eng mit dem Themenbereich Lehrer-Schule verbunden ist wie dieses. Wenn ich richtig gezählt habe, waren es drei Nennungen.
Sie haben es also geschafft. Beide sind - dem Herrn sei Dank! - größer als ihre Großmütter väterlicherseits. Ich weiß, es müsste "länger" heißen, doch in diesem Fall meine ich sogar beides.



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