Dienstag, 25. Juli 2017

Auf nach Welanien!

Kurz vor unserem Aufbruch erhielt die Tochter noch Post von unserem Bundestagsabgeordneten. Eine Einladung zu einem Jungwählertreffen, die sie urlaubsbedingt leider nicht wahrnehmen kann. Sie war zwar gerührt, dass er an sie dachte, empörte sich aber gleichermaßen darüber, dass man ihre Anschrift und ihr Geburtsdatum zur Verfügung habe. In der virtuellen Welt haben sie und ihre Altersgenossen keine Probleme alles von sich preiszugeben, aber auf dem Papier ist es dann bedenklich. Print kann somit auch in dieser Generation nicht wirklich tot sein. Als böser Mensch merkte ich an, die Einladung sei eine gute Gelegenheit für unseren Abgeordneten an Frischfleisch zu kommen. Allerdings passe die Tochter nicht ins Beuteschema. Für eine Sozialisation in St. Georg reagierten die Kinder überraschend überrascht auf die gleichgeschlechtliche Orientierung unseres Abgeordneten, fand ich. Die Erkenntnis brachte jedenfalls den Sohn auf folgenden Plan: er werde den Politiker gefügig machen und dann organisiere dieser ihm eine HVV-Abo-Karte. Eine ÖPNV-Karte anstelle der Weltherrschaft - die Bescheidenheit hat er von mir.

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