Dienstag, 18. Oktober 2016

Weltgeschehen

Schon immer wollte ich schreiben: "Meine Tochter ist beim Mandolinenunterricht." Jetzt kann ich dieses Statement endlich loswerden.
Einen weiteren schönen Satz konnte ich Sonntag trotz ungewohnt früher Stunde von mir geben. Ein Kaninchen saß auf der Straße, als ich den Sohn im Auto der Nachbarin zum Flughafen fuhr. Es wurde durch die Scheinwerfer bestens ausgeleuchtet und guckte mich mit großen Augen an. Ich machte ihm Zeichen, die er entweder nicht deuten konnte oder nicht wahrnahm. Es blieb jedenfalls unbeteiligt sitzen. Auch Hupen bewirkte nichts - außer dass ich mir vermutlich den Unmut aller Umliegenden eingehandelt habe. Hupen am Sonntag um viertel vor acht morgens ist sozial geächtet, fürchte ich. Ich wiederholte das Experiment (ist der Ruf erst ruiniert...). Erst beim dritten Versuch bewegte es seinen Hintern und hoppelte zwischen die parkenden Autos. Ähnlich aufgerissene Augen wie die des Hopplers erntete ich beim Sohn und seiner Freundin als ich sagte: "Als Darwinistin müsste ich vermuten, der macht's nicht mehr lange." Die Kinder fanden mich herzlos, ich mich nur realistisch. Schließlich wartet nicht jeder so lange, wenn es pressiert.
Aus der Kategorie "Putzige Begebenheit" kann ich außerdem berichten, dass mir Amazon das Buch "Drei Farben Braun" endlich geliefert hat. Wurde aber auch Zeit! Doch was ist daran putzig? Da ich zur Lieferung bei der Arbeit weilte (ein Fehler, wenn der Chef nicht auslässt zu betonen, man sehe echt Scheiße aus), nahm genau DER Nachbar das Paket an. Schade nur, dass er den Inhalt nicht kannte. Sonst hätte er eine weitere Widmung hinein schreiben können. Irgendwas ist ja immer.

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