Montag, 21. April 2014

Ostermontag

Karfreitag habe ich mich noch darüber geärgert, morgens zwischen sechs und sieben aufzuwachen, obwohl ich hätte ausschlafen können. Heute habe ich mich gerade daran gewöhnt und fand es schön, nach ein paar Seiten des aktuellen Buches noch einmal einzuschlafen. Nun ist schon wieder vorbei mit dem heimeligen Dolcefarniente. 
Noch schwebe ich auf der Welle des Glücks, da mein gestriges Pilotprojekt "Eine ganze Ente als Osterfestessen" erfolgreich war. Störend war lediglich, dass bei der langen Bratzeit die Anzahl der Wann-Ist-Es-Fertig-Fragen gefühlt ins Dreistellige ging. Kein Essen, das ich mit dreizehnjährigen Jungs im Haushalt empfehlen kann, wenn man zartbesaitet ist. Verwundert stellten die Kinder fest, dass dies kein "Mama-, sondern eher ein Oma-Essen" sei. Der erste Pluspunkt. Der nächste kam, als die Tochter dann in Verzückung geriet, weil sich das Fleisch mit der Rückseite des Messers mühelos zerteilen ließ und wiederholt ausrief: "Guckt mal, wie zart!". Das Punktesammeln ging weiter, als der Sohn "Was für ein Schmaus!" proklamierte.
Abzüge gab es von Seiten der Kinder dennoch: das Essen sei super gewesen, aber an der Darreichung könne man noch arbeiten. Wie kleingeistig sie doch manchmal sind! Nur weil ich mit brachialer Gewalt an der Karkasse zugange war. Vielleicht sind Messer und Gartenschere doch nicht die passenden Werkzeuge? Sollte ich gar die Anschaffung einer Geflügelschere ins Auge fassen?

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