Wie gut, dass wir im Schutz des Autos saßen.
Am Strand tobte der Wind. Ich überlegte, aus Kältegefühl die Maske aufzusetzen, was ich am (voll isolierten) Kassenhäuschen der Fähre eben noch als Spleen der Schleswig-Holsteiner angetan hatte, aber selbstverständlich trotzdem befolgte. In jedem Fall war ich froh über die Plustemperaturen, fühlten doch sie sich schon wie Eisregen im Gesicht an.
Kilometerweit stapften wir bei Gegenwind durch den Sand. Sogar an der Stelle vorbei, von der wir annahmen, sie könnte die Zonengrenze markiert haben. Ab dem Moment (undefiniert) befanden wir uns im illegalen Bereich. Akzeptierte doch Mecklenburg-Vorpommern keine Tagestouristen. Wir waren von der Nachbarin vorgewarnt, dass das Verbot durchaus ernst genommen werde und sie auch im Grenzgebiet Strafen verhängen. Wenn sie jedoch ihre unmenschliche Grenze nicht kennzeichnen, können sie sich eigentlich nicht beklagen. Es blieb ein Wagnis. Um unsere Nerven nicht überzustrapazieren, nahmen wir das Picknick lieber auf dem guten Alt-Bundesländer-Parkplatz ein. Da war es außerdem ein wenig windgeschützter.
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