Freitag, 7. Februar 2020

Pläne

Nach einer Woche im Februar, die im Großen wie im Kleinen bestenfalls als mäßig zu beschreiben ist, drängt die Entscheidung auszuwandern auf Umsetzung. Mein Businessplan sieht vor, nach Spanien zu ziehen, dort den Import von Kirschkonfitüre zu überwachen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Erst heißt es, die dort unbekannte Weltformel zu verbreiten: „Wenn überhaupt Marmelade, dann Kirsche“. Die einzige Möglichkeit, in Spanien an ebensolchen Aufstrich zu kommen, besteht bisher darin, ein Set aus kleinen Bonne Maman Probe-Gläschen zu besorgen, in dem eine von fünf Marmeladen auf den Namen „Cerise“ hört. Ein Angebot, das man ablehnen kann; denn was soll man mit den gammligen Sorten Aprikose, Erdbeere etc. anfangen? Kirschähnliches bekomme ich aktuell nur, wenn ich Waldfrucht-Konfitüre kaufe. Darin sind auf wundersame Weise häufig auch Kirschen enthalten. Irgendwer muss den Spanierinnen und Spaniern schließlich erklären, dass Kirschbäume eher selten im Wald stehen. Ich opfere mich.

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