Samstag, 4. Februar 2017

Jetzt doch!

Der Tag fing eigentlich gut an. Ich lag noch drei Stunden im Bett und las das Buch zuende, das ich Dienstagabend angefangen hatte. Schließlich muss ich vor- und den Bücherstapel abarbeiten, wenn am 17. Februar der neue Gerhard Henschel erscheint. Man will nicht zu allzu vielen Büchern unfair sein und ihn schamlos vorziehen. Doch nach dem Aufstehen erwischte mich der Anflug einer Winterdepression. Februar und immer noch so grau. Die Wohnung in desolatem Zustand. Von meinen Kindern sehe ich hauptsächlich den Dreck. Dass die Tochter zuhause war, offenbart sich vor allem an einem geplünderten Kühlschrank, breitflächig verstreuten Kosmetikartikeln im Badezimmer und fehlenden Strumpfhosen in meinem Schrank. Wenn ich sie sehen möchte, sollte ich mir die Plakate für ein Theaterprojekt hier im Dorf angucken. Der Sohn ist zwar häuslicher, aber in den letzten beiden Tagen nicht allzu guter Stimmung. Meine Versuche, ihn zum Reden zu bringen, scheiterten einigermaßen. Für einen Sechzehnjährigen ist die Mutter nicht unbedingt die erste Anlaufstelle bei Problemen, schon klar. 
Zeit für Element of Crimes "Rette mich vor mir selber" in der Dauerschleife.
Sommer 2017, ich wäre dann bereit!

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