Mittwoch, 6. Juni 2018

Wie geht es weiter?

Kleinere Fluchten können durch einen Standortwechsel auch innerstädtisch gelingen. So saßen wir gestern in einem Restaurant draußen am Hein-Köllisch-Platz. Dort stand mitten auf dem Weg - und damit auch im Weg - ein Jaguar. Mit dem obligaten „XJ“ im Hamburger Kennzeichen. Gentrifizierung ist wohl nicht nur in unserem beschaulichen Dorf ein Thema. So wie sich die mehrfach durch besagtes Auto blockierte Polizeistreife an ihm vorbeizirkelte, musste es sich bei dem Besitzer des Wagens um eine zumindest geduldete Kiezgröße handeln. Da ich mit Blick auf den Platz saß, war ich überraschter als meine Gegenüber, als sich H. P. Baxxter hinter das Steuer klemmte. Als er eine weitere Ehrenrunde über den Platz fuhr, wahrscheinlich um die Ovationen der Massen entgegen zu nehmen, wollte ich ihn ob der Nähe zum Fischmarkt noch fragen: „How much is the fish?“ Die gute Erziehung verbot das natürlich. 
Als später dann auf dem gleichen Weg, nur in entgegengesetzter Richtung der Kindsvater auf dem Rad vorbeifuhr, wusste ich, innerstädtische Fluchten haben noch Optimierungspotential.

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