Donnerstag, 14. Juni 2018

Am Vorabend

Eigentlich sollten alle Regler auf Vorfreude gestellt sein. Stattdessen kommt man von einem ermüdenden Arbeitstag mit anschließendem Einkauf nach Hause und findet den Sohn in Gesellschaft seines Vaters in der Küche vor. Der Sohn starrt angestrengt aufs Display seines iPhones. Nicht, dass er das in meinem Beisein nicht auch nutzte. Aber mir gegenüber besitzt er zumindest den Anstand, es beiläufig aussehen zu lassen. Sein Vater ignoriert die Zeichen und beweist Sitzfleisch. Die Intention seines Besuchs wird mir bis zum späten Ende nicht klar. Jedenfalls vereitelt er die Idee, das Konzert des Nachbarn zu besuchen. À propos Nachbarn, diese vermelden zu allem Überfluss noch genau in diesem Moment, dass uns ihre rauschende Drei-Nasen-Party 1.300€ gekostet hat. Ich beschließe, zum Ausgleich die Wohnung zu putzen. Schließlich steht zu erwarten, dass in den kommenden Tagen meine Gästetoilette wieder durch ihre geopolitisch günstige Lage bestechen wird. Die Vorbereitungen für das Fußballfest verlaufen parallel etwas schleppend. Es kann nur bergauf gehen.



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